
CBD bei Long Covid: Ansätze zur Linderung von Symptomen
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Die COVID 19-Pandemie ist vorbei, die Folgen bleiben. Noch immer leidet laut Aussage des deutschen Bundestages von 2024 (1) eine sechsstellige Anzahl Personen in Deutschland am Long Covid oder Post Covid-Syndrom (ME/CFS). Bei manchen Patienten verschwinden die Symptome irgendwann, andere leiden ihr Leben lang.
Um Betroffenen den Alltag etwas zu erleichtern, hat sich die Behandlung mit Präparaten aus der Cannabispflanze, speziell Cannabidiol (CBD), etabliert. Das Ziel: Weniger Schmerzen und Müdigkeit, verbessertes Wohlbefinden und mehr Lebensqualität für die Betroffenen.
Doch es regen sich auch kritische Stimmen. CBD sei entweder gefährlich oder zeige nicht die gewünschten Effekte im Kampf gegen die Symptome. Auch Studienergebnisse weisen in unterschiedliche Richtungen. Wir geben einen Überblick und fassen zusammen, was wir wirklich wissen.
Inhaltsverzeichnis
CBD kann typische Long-Covid-Symptome wie Fatigue, Schmerzen und Schlafstörungen lindern . Heilen kann auch CBD die Krankheit nicht.
Noch gibt es wenige Studien, die die Wirkung ausreichend belegen. Erste Erkenntnisse und Erfahrungsberichte zeigen jedoch: CBD könnte helfen und das bei sehr geringen Nebenwirkungen.
CBD sollte bei Long Covid nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann. Achte darauf, nur hochwertige, zertifizierte Produkte zu verwenden!
Long Covid ist in aller Munde - und das zu Recht. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 10 und 30 Prozent aller Personen nach einer COVID 19-Infektion langfristige Beschwerden entwickeln. Die Symptome sind vielfältig und oft so diffus, dass die Patientinnen zunächst Schwierigkeiten haben, bei Ärzten und dem persönlichen Umfeld Gehör zu finden. Wurde dann endlich eine Diagnose gestellt, gestaltet sich auch die Behandlung sehr schwierig. Eine Heilung gibt es nicht.
Das bekannteste Symptom von Long Covid ist sicherlich die sogenannte Fatigue - eine bleiernde Müdigkeit und Erschöpfung, die vielen Betroffenen einen normalen Alltag unmöglich macht. Hinzu kommen Konzentrationsschwierigkeiten ("Brain Fog"), Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schlaflosigkeit. Viele Betroffene berichten zudem von Herzrhythmusstörungen, Schwindel und einer allgemeinen Verschlechterung ihrer Belastbarkeit.
Was die Situation oft besonders problematisch macht: Die Symptome können wellenförmig auftreten und sich durch körperliche oder geistige Anstrengung dramatisch verstärken. Mediziner sprechen von "Post-Exertional Malaise" (PEM). Betroffene können sich bereits nach geringster Belastung für Tage oder Wochen völlig erschöpft fühlen. Dazwischen gibt es Phasen, in denen es den Patienten augenscheinlich gut geht - weshalb sie von ihren Mitmenschen nicht selten als "Simulanten" abgetan werden.
Die Folgen sind oft dramatisch. Viele Patienten können nicht mehr arbeiten, vernachlässigen soziale Kontakte und entwickeln sekundäre Depressionen oder Angstzustände. Während für einige die Symptome nach Monaten langsam abklingen, kämpfen andere jahrelang mit den Folgen der ursprünglichen Infektion.
Derzeit gibt es keine Standardtherapie zur Behandlung von Long Covid, die bei allen Betroffenen gleich gut anschlägt. Ärzte setzen im Allgemeinen auf eine Behandlung der Symptome: Schmerzmittel, Physiotherapie, Psychotherapie und eine schrittweise Steigerung der Belastung. CBD kann hier unterstützend wirken und beispielsweise den Bedarf an klassischen Medikamenten senken.
Die Begriffe Long Covid und Post Covid-Syndrom werden oft synonym verwendet, die Unterscheidung ist jedoch sehr wichtig - auch, weil sich die Behandlung zum Teil unterscheidet.
Long Covid wird umgangssprachlich für anhaltende Symptome nach einer COVID-19-Infektion verwendet, die länger als 4 Wochen bestehen. "Post Covid-Syndrom" ist die medizinische Bezeichnung für Symptome, die mindestens 12 Wochen nach der Infektion fortbestehen und sich nicht durch andere Diagnosen erklären lassen. ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome) ist eine Erkrankung, die als Folge von COVID-19 auftreten kann. Sie zeichnet sich durch extreme Erschöpfung und Post-Exertional Malaise aus - also die Verschlechterung der Symptome nach körperlicher oder geistiger Anstrengung.
Wichtige Information:
ME/CFS kann auch durch andere Infektionen ausgelöst werden. Betroffene berichten bereits seit Jahren von starken Beschwerden und erhalten zum Glück inzwischen zumindest teilweise Gehör.
CBD, kurz für Cannabidiol, ist einer der über 100 Wirkstoffe der Hanfpflanze (Cannabinoide). Im Gegensatz zum bekannteren Cannabinoid THC wirkt CBD nicht berauschend, sondern hat entzündungshemmende, schmerzlindernde und beruhigende Eigenschaften. Entsprechend groß ist das Interesse an CBD zur Behandlung von Long Covid.
Der Schlüssel für die potenzielle Wirkung von CBD liegt im Endocannabinoid-System (ECS), einem komplexen Netzwerk aus Rezeptoren und Botenstoffen, das verschiedene Funktionen im Körper reguliert. Das ECS ist unter anderem bei der Regulierung von Schmerzen, Entzündungen, Schlaf, Stimmung und Immunsystem beteiligt - alles Bereiche, die bei Long Covid-Patienten gestört sein können.
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CBD interagiert unter anderem mit den sogenannten CB1- und CB2-Rezeptoren des ECS. Dadurch könnte es sich gleich auf mehrere Long Covid-Symptome auswirken:
Bei chronischen Schmerzen könnte CBD durch die Aktivierung bestimmter Rezeptoren schmerzlindernd wirken. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD könnten anhaltenden Entzündungsreaktionen entgegenwirken - möglicherweise eine der Hauptursachen für Long Covid.
Auch bei Schlafproblemen könnte CBD helfen. Viele Long Covid-Patienten leiden unter schweren Schlafstörungen, die zudem andere Symptome verstärken können. CBD kann beruhigende und schlaffördernde Wirkungen haben, ohne das Abhängigkeitspotenzial von üblichen Arzneimitteln.
Besonders interessant für viele Betroffene: Einige Patienten berichten davon, dass ihre Fatigue durch die Anwendung von CBD abgenommen hätte. (2) Auch der sogenannte "Brain Fog" lasse nach. Zwar sind die genauen Mechanismen noch nicht geklärt und es fehlen umfassende Experimente und klinische Studien. Dennoch: CBD scheint ein großes Potenzial für die Long Covid-Therapie zu haben. Und das bei sehr geringen Nebenwirkungen.
Doch auch hier gibt es kritische Stimmen.
Insgesamt birgt die Anwendung von CBD ein sehr geringes Risiko. Das ist auch das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2024. (3) Demnach ist CBD sehr gut verträglich und wird von den Patienten sehr gut angenommen - was auch auf sehr geringe Nebenwirkungen schließen lässt.
Typische Nebenwirkungen von CBD sind Müdigkeit, Verdauungsprobleme (Durchfall) sowie Appetit-/Gewichtsveränderungen. Diese wurden von den Teilnehmern der Studie aber offenbar als wenig problematisch wahrgenommen, möglicherweise auch in Relation zur Verbesserung ihrer Symptome.
Allerdings: Patienten, die bereits Medikamente einnehmen, sollten CBD nur nach eingehender ärztlicher Beratung einnehmen. Cannabidiol kann einer Reihe von Studien zufolge die Verstoffwechselung bestimmter Arzneimittel in der Leber beeinflussen. Diese wirken dann stärker oder weniger stark - mit den entsprechenden Folgen für die Patienten.
Auch gibt es kritische Stimmen, die davor warnen, CBD als "Wundermittel" gegen Long Covid und ähnliche Krankheiten zu betrachten. Den Forschern zufolge fehle schlicht an klinischen Studien und auch das Abhängigkeitspotenzial bei langfristiger Einnahme von CBD sei nicht abschließend geklärt. (5) Dem steht entgegen, dass die WHO bereits 2018 bestätigt hat, dass CBD nicht abhängig macht.
Vielfach liest man im Zusammenhang mit Long Covid, dass dies auch durch die Impfung gegen das Coronavirus ausgelöst werden könne. Und auch das gehört zur Wahrheit: Ja, es gibt dokumentierte Fälle, bei denen Personen nach der Corona-Impfung Symptome von Long Covid zeigten.
Allerdings sind die Fälle extrem selten: Nur etwa 3 % aller Geimpften hatten Nebenwirkungen, die länger als eine Woche andauerten, bei 1,4 % dauerten sie länger als einen Monat. Diese Zahlen schließen aber nicht nur ME/CFS ein, sondern alle längerfristigen Nebenwirkungen.
Setzen wir das in Relation: 4,5 % aller Menschen entwickelten nach einer Infektion mit COVID 19 ME/CFS oder vergleichbare Krankheiten. Ohne Infektion sind es nur 0,6 %. Das Risiko für Long Covid durch die Infektion selbst ist also deutlich höher als das durch die Impfung verursachte.
Lediglich für Menschen, die bereits vor der Corona-Pandemie an ME/CFS litten, stellte (und stellt) die Impfung ein erhöhtes Risiko dar.
Möchtest du als Long-Covid-Betroffener CBD ausprobieren, solltest du einige Punkte beachten. Das Wichtigste vorab: Besprich die Einnahme unbedingt mit deinem Arzt. CBD ist zwar rezeptfrei erhältlich, kann aber mit anderen Medikamenten interagieren und ist nicht für jeden geeignet.
In Deutschland sind CBD-Produkte mit weniger als 0,3 % THC legal erhältlich. Um unerwünschte Wirkungen (zum Beispiel Rauscheffekte) zu vermeiden, greif am besten auf Produkte mit gesichert niedrigem THC-Gehalt zurück. Laboranalysen bringen hier maximale Sicherheit.
Achte außerdem darauf, nur von seriösen Händlern zu kaufen. Billige Produkte unbekannter Herkunft können Verunreinigungen enthalten oder falsche Angaben zum CBD- und THC-Gehalt machen.
Es gibt keine Standarddosierung für CBD bei Long Covid. Die meisten Studien verwenden Dosierungen zwischen 10 und 100 mg täglich. Beginne mit einer niedrigen Dosis (etwa 5-10 mg) und steigere sie langsam, bis du einen Effekt spürst. Manche Menschen benötigen höhere Dosen, andere reagieren schon auf kleinste Mengen.
CBD gibt es als Öl, Sprays oder Kapseln. Wir empfehlen die Verwendung von Ölen oder Sprays, weil sie sich am individuellsten dosieren lassen. Sprays sind zudem sehr diskret und können auch auf Reisen und im Alltag problemlos angewendet werden.
Vollspektrum-Präparate enthalten neben CBD auch andere Cannabinoide und Terpene, die möglicherweise synergistisch wirken (Entourage-Effekt). CBD-Isolat ist reiner, aber möglicherweise weniger wirksam. Die Studienlage ist hier noch nicht eindeutig.
CBD ist generell sehr gut verträglich, kann aber Nebenwirkungen haben. Häufige Probleme sind Müdigkeit, Durchfall, Appetitveränderungen und Mundtrockenheit. Bei höheren Dosen können Schwindel oder Benommenheit auftreten.
Verringere die Dosis, falls du starke Nebenwirkungen bei dir beobachtest und konsultiere im Zweifelsfall deinen Arzt.
CBD kann die Wirkung anderer Medikamente verstärken oder abschwächen. Besonders wichtig ist das bei Blutverdünnern, Antiepileptika und Antidepressiva. Informiere immer deinen Arzt über alle Medikamente, die du einnimmst.
CBD wirkt nicht sofort. Manche Menschen spüren erst nach Wochen einen Effekt. Kleine Schritte sind hier sinnvoller als allzu große Hoffnungen auf schnelle Linderung. Gib dem Mittel Zeit und führe ein Symptom-Tagebuch, um Veränderungen zu dokumentieren.
Achte auf Bio-Qualität und CO2-Extraktion als Herstellungs-Verfahren. Seriöse Anbieter stellen umfassende Informationen und Analysezertifikate zur Verfügung, die den CBD-Gehalt und die Abwesenheit von Pestiziden, Schwermetallen und anderen Verunreinigungen bestätigen.
CBD ist kein Wundermittel. Es kann deine Symptome möglicherweise lindern, aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht komplett heilen. Sieh CBD als einen Baustein einer umfassenden Behandlung, nicht als alleinige Lösung.
CBD-Produkte sind nicht billig und werden normalerweise nicht von der Krankenkasse übernommen. Rechne mit monatlichen Kosten von 50-200 Euro, je nach Dosierung und CBD-Konzentration.
Cannabidiol (CBD) bietet für viele Long-Covid-Betroffene eine vielversprechende, wenn auch noch nicht ausreichend erforschte Möglichkeit zur Linderung belastender Symptome wie Fatigue, Schmerzen, Schlafstörungen oder Angstzuständen. Erste Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD sehr gut geeignet ist, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen - bei viel geringeren Nebenwirkungen als klassische Medikamente.
Allerdings fehlt es noch immer an aussagekräftigen Studien. Die therapeutische Wirkung von CBD bei Long Covid basiert vor allem auf theoretischen Erkenntnissen, kleineren Experimenten und subjektiven Erfahrungen. Zudem sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich, weshalb es in jedem Fall nicht ohne ärztliche Begleitung geht.
Meinungen unserer Kunden:
„xxx“
Quellen und Studien
(1) https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1026450
(2) Young, T. P., Erickson, J. S., Hattan, S. L., Guzy, S., Hershkowitz, F., & Steward, M. D. (2024). A Single-Blind, Randomized, Placebo Controlled Study to Evaluate the Benefits and Safety of Endourage Targeted Wellness Formula C Sublingual +Drops in People with Post-Acute Coronavirus Disease 2019 Syndrome. Cannabis and cannabinoid research, 9(1), 282–292.
(3) Thurgur, H., Lynskey, M., Schlag, A. K., Croser, C., Nutt, D. J., & Iveson, E. (2024). Feasibility of a cannabidiol-dominant cannabis-based medicinal product for the treatment of long COVID symptoms: A single-arm open-label feasibility trial. British journal of clinical pharmacology, 90(4), 1081–1093.
(4) Nguyen, L. C., Yang, D., Nicolaescu, V., Best, T. J., Ohtsuki, T., Chen, S. N., Friesen, J. B., Drayman, N., Mohamed, A., Dann, C., Silva, D., Gula, H., Jones, K. A., Millis, J. M., Dickinson, B. C., Tay, S., Oakes, S. A., Pauli, G. F., Meltzer, D. O., Randall, G., … Rosner, M. R. (2021). Cannabidiol Inhibits SARS-CoV-2 Replication and Promotes the Host Innate Immune Response. bioRxiv : the preprint server for biology, 2021.03.10.432967.
(5) Khalsa, J. H., Bunt, G., Maggirwar, S. B., & Kottilil, S. (2021). COVID-19 and Cannabidiol (CBD). Journal of addiction medicine, 15(5), 355–356.