
CBD & Drogentest: Falle ich mit CBD durch? Alle Fragen, alle Fakten
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CBD, genau wie THC ein Cannabinoid und Bestandteil der Cannabispflanze, ist dafür bekannt, ganz anders zu sein als sein Geschwisterkind THC. Es wirkt nicht psychoaktiv, verändert also nicht die Wahrnehmung und sorgt auch nicht für das "High", für das Cannabis üblicherweise bekannt ist. Auch abhängig werden kann man von CBD nicht.
Was aber, wenn man - z.B. im Straßenverkehr - einen Drogentest machen muss? Kann man durch die Einnahme von CBD-Produkten (einmalig oder regelmäßig) Probleme bekommen und womöglich sogar rechtlich belangt werden?
Wir schauen uns an, auf welche Cannabinoide das Blut oder der Urin im Drogentest überhaupt geprüft werden, sprechen über die Nachweisbarkeit von CBD im Test und erklären, ob dir durch den Konsum von CBD Nachteile entstehen können.
Inhaltsverzeichnis
CBD wird in Drogentests nicht erfasst, THC schon. Standard-Drogentests in Deutschland (z. B. Urin- und Bluttests) suchen gezielt nach THC und seinen Abbauprodukten wie THC-COOH - nicht nach CBD , da dieses nicht psychoaktiv wirkt und rechtlich nicht als Droge gilt.
Vorsicht bei Vollspektrum-CBD-Produkten: Diese enthalten oft geringe Mengen THC (legal bis 0,3 %), die sich bei regelmäßigem oder hohem CBD-Konsum im Körper anreichern können. Das kann zu einem positiven THC-Test führen - auch wenn kein klassisches Cannabis konsumiert wurde.
CBD selbst beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit nicht . Problematisch wird es nur, wenn durch verstecktes THC in CBD-Produkten die gesetzlichen Grenzwerte überschritten werden. Um rechtliche Konsequenzen und Risiken im Straßenverkehr zu vermeiden, greife auf zertifizierte Produkte mit garantiert niedrigem oder 0 % THC-Gehalt zurück.
Wichtige Information zum THC-Gehalt der hanfgeflüster CBD Öle:
Der THC-Gehalt in unseren Produkten beträgt weniger als 0,1%.
In Deutschland und den meisten europäischen Ländern konzentrieren sich Drogentests auf den Nachweis von THC (Tetrahydrocannabinol) und seinen Metaboliten, also den Abbaustoffen im Körper. Dabei geht es vor allem darum, dass THC psychoaktiv ist, also "breit" macht und dafür sorgt, dass man beispielsweise nach dem Konsum nicht mehr in der Lage ist, Auto zu fahren, ohne andere zu gefährden.
Standard-Drogentests, beispielsweise Urintests bei Polizeikontrollen oder Bluttests bei medizinisch-psychologischen Untersuchungen (MPU), prüfen auf THC und vor allem auf das Abbauprodukt THC-COOH. Dieser Stoff kann mehrere Tage bis Wochen nach dem Konsum im Körper verbleiben und ist damit ein zuverlässiger Marker für einen kurz zurückliegenden oder regelmäßigen Cannabis-Konsum.
CBD (Cannabidiol) wird in diesen Tests normalerweise nicht erfasst. Das liegt daran, dass CBD keine psychoaktive Wirkung hat und daher rechtlich gar nicht als Droge eingestuft wird. Deshalb gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte für CBD im Blut oder im Urin und die üblichen Testverfahren suchen nicht nach CBD.
Etwas anderes hingegen ist die Frage, ob die üblichen Drogentests bei CBD anschlagen - du also nach CBD-Anwendung positiv auf THC getestet werden und entsprechenden Ärger bekommen kannst. (Führerschein-Verlust inklusive.)
Zuallererst einmal: CBD und THC unterscheiden sich stark in ihrem chemischen Eigenschaften und Auswirkungen. Weil Blut- und Urintests nach chemischen Verbindungen suchen, werden sie bei CBD in deinem Körper also keinen Alarm schlagen. Allerdings enthalten viele CBD-Produkte, insbesondere solche auf Basis von Vollspektrum-Extrakt, geringe Mengen THC.
Diese Produkte können legal verkauft werden, wenn sie weniger als 0,2 % THC enthalten (in Deutschland 0,3 % THC-Gehalt seit 2024). Bei regelmäßigem oder hohem Konsum von CBD könnten sich diese Spuren aber theoretisch im Körper anreichern, sodass die THC-Abbauprodukte im Urin oder Blut nachweisbar werden.
In einer deutschen Studie von 2020 konnte gezeigt werden, dass Anwender von CBD-Ölen mit geringen THC-Anteilen trotz des Nichtkonsums von THC-haltigem Cannabis positiv getestet wurden. (1) Besonders dann, wenn die Produkte nicht laufend laborgeprüft werden, nimmt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Drogentests zu.
Auch eine internationale Studie im "Journal of Analytical Toxicology" hatte sich damit beschäftigt, wie sich die Einnahme von Vollspektrum-CBD-Produkten auf die THC-Werte im Urin auswirkt. Die Forscher konnten zeigen, dass einige Probanden nach regelmäßigem Konsum von solchen Produkten THC-Metaboliten in einem Bereich aufwiesen, der im Drogentest als positiv gewertet werden würde. (2)
Anders sieht es bei reinen CBD-Isolaten (z.B. CBD Regeneration Isolate 30%) aus, die kein THC enthalten. Hier ist die Wahrscheinlichkeit eines positiven Drogentests sehr gering bis nicht existent.
Die folgende Tabelle beschreibt verschiedene Risikofaktoren, die zu einem positiven Drogentest führen könnten, wenn man CBD-Produkte konsumiert. Sie beinhaltet auch Maßnahmen, um solche Risiken zu minimieren und rechtliche Probleme zu vermeiden.
Risikofaktor | Beschreibung | Mögliche Auswirkungen auf das Testergebnis | Vorbeugende Maßnahmen |
---|---|---|---|
Verwendung von Vollspektrum-CBD | Enthält geringe Mengen THC, die sich bei regelmäßigem Konsum im Körper ansammeln können | Positiver THC-Test | Verwendung von THC-freien CBD-Isolaten oder überprüften Produkten mit <0,3% THC |
Häufiger und hoher Konsum | Regelmäßige Einnahme großer Mengen CBD-Produkte | Erhöhte Wahrscheinlichkeit eines positiven THC-Tests | Kontrolle der Dosierung und Begrenzung der Häufigkeit der Einnahme |
Fehlen von Produkttests | Keine regelmäßige Laborprüfung kann zu höheren THC-Gehalten führen | Unerwartet hoher THC-Gehalt im Produkt | Nutzung von zertifizierten und getesteten Produkten |
Individuelle Stoffwechselvariationen | Unterschiede in der Verstoffwechselung von THC zwischen Individuen | Erhöhte Anreicherung von THC-Metaboliten im Körper | Bewusstsein über individuelle Unterschiede; ggf. professionelle Beratung |
Minderwertige Produktqualität | Billigere oder schlecht hergestellte Produkte könnten höhere THC-Werte aufweisen | Risiko eines positiven Drogentests | Auswahl hochwertiger, geprüfter Produkte von anerkannten Herstellern |
Welchen THC-Gehalt haben CBD-Öle von hanfgeflüster?
Unsere CBD Produkte enthalten weniger als 0,1% THC. Sie werden regelmäßig laborgeprüft. Du kannst dir die Laboranalysen der verschiedenen ansehen.
Wir hören von unseren Anwendern häufig, dass sie lieber auf Vollspektrum-Öl verzichten, weil sie kein THC konsumieren möchten. Damit können ihnen allerdings eine Vielzahl positiver Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden entgehen, denn:
Vollspektrum-Öle sind per se nicht gefährlich, ganz im Gegenteil. Der sogenannte Entourage-Effekt sorgt dafür, dass die verschiedenen Inhaltsstoffe der Hanf-Pflanze - also nicht nur der Wirkstoff CBD, sondern auch andere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide - zusammenwirken und sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Dadurch entfaltet Vollspektrum-CBD oft ein breiteres und stärkeres Wirkungsspektrum als reine CBD-Isolate - ganz ohne Rauschzustand.
Allerdings bleibt bei Vollspektrum-Ölen der THC-Gehalt ein wichtiger Punkt: Solange dieser sehr niedrig bleibt (gesetzlich in Deutschland maximal 0,3 %), ist das Risiko psychoaktiver Effekte oder gesundheitlicher Schäden gering. Werden die Produkte zudem sorgfältig kontrolliert und qualitativ hochwertig hergestellt, bieten Vollspektrum-Öle viele Vorteile für die Gesundheit, etwa bei Entzündungen, Schmerzen oder Stress.
Trotzdem: Selbst geringe Mengen THC, die in Vollspektrum-Ölen enthalten sind, können bei regelmäßiger Verwendung theoretisch zu einem positiven Testergebnis führen. Möchtest du das sicher vermeiden, greife auf garantiert THC-freie CBD-Isolate zurück oder verwende Produkte mit zertifiziert sehr niedrigem THC-Gehalt.
Vollspektrum CBD Öle von hanfgeflüster
In Deutschland werden hauptsächlich zwei Arten von Drogentests verwendet: der Urintest und der Bluttest.
Urintests sind die häufigste Methode bei Polizeikontrollen und im Sport. Sie sind relativ schnell und günstig durchzuführen. Urintests prüfen vor allem auf THC-Metaboliten, insbesondere THC-COOH, da dieser Stoff lange im Urin nachweisbar bleibt. Die Nachweiszeiten variieren je nach Konsumfrequenz stark: Ein einmaliger Konsum kann THC-COOH bis zu fünf Tage nachweisen, bei regelmäßigem Konsum sind auch mehrere Wochen möglich.
Die Urintests sind jedoch nicht perfekt. Sie können nicht genau bestimmen, wann der Konsum stattfand, sondern nur, ob THC-Metaboliten vorhanden sind. Außerdem können sie nicht zwischen aktivem und vergangenem Konsum unterscheiden.
Bluttests werden oft nach Verkehrsunfällen eingesetzt oder wenn eine akute Fahruntüchtigkeit vermutet wird. Im Blut kann THC selbst nachgewiesen werden, nicht nur seine Metaboliten. Dafür ist der Nachweiszeitraum im Blut deutlich kürzer, wenige Stunden bis zu 24 Stunden nach dem Konsum ist kein THC mehr nachweisbar. Für THC gilt in Deutschland seit April 2024 ein Grenzwert von 3,5 ng/ml im Blutserum. Für CBD gibt es wie gesagt keine Grenzwerte, getestet wird darauf in der Regel auch nicht.
Spannend: CBD kann Studien zufolge die psychoaktiven Wirkungen von THC abschwächen. (3) CBD kann demnach THC-induzierte Angstzustände, psychotische Symptome und kognitive Beeinträchtigungen reduzieren und sogar dabei helfen, von einer THC-Sucht loszukommen .
Allerdings ist die Forschungslage nicht ganz einheitlich. Einige Studien zeigen, dass CBD in hohen Dosen den Abbau von THC hemmen kann, was wiederum zu einer Verstärkung der THC-Wirkung führen könnte. (4) Ob das die Nachweisbarkeit im Drogentest verstärkt, wurde nicht dezidiert getestet.
Wir haben es schon erwähnt: Reines CBD und gute CBD-Vollspektrun-Öle haben keinerlei berauschende oder psychoaktive Wirkung und schränken damit die Fahrtüchtigkeit nicht ein. Im Gegenteil: Einige Anwender berichten, dass ihnen CBD hilft, entspannter und konzentrierter zu fahren.
Gefahren können sich dann ergeben, wenn der THC-Gehalt des Produktes zu hoch ist oder sehr große Mengen konsumiert werden. Ist zu viel THC im Blut, kann das die Reaktionszeit verlängern, das Urteilsvermögen trüben und die Wahrnehmung verzerren. Nicht umsonst ist es nur im sehr engen Rahmen erlaubt, unter (nachweisbarem) THC-Einfluss Auto zu fahren (ähnlich wie bei Alkohol auch).
Um also nicht nur rechtliche Konsequenzen (z.B. bei einem Drogentest) zu vermeiden, sondern auch sicherzustellen, dass du weder andere noch dich selbst verletzt, solltest du folgende Tipps beherzigen:
Nutze nur zertifizierte Produkte, deren THC-Gehalt 0,3 % nicht überschreitet. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, wähle THC-freie Produkte oder Isolate.
Konsumiere CBD-Produkte nicht in größeren Mengen, vor allem nicht direkt vor einer Autofahrt (wenn du Vollspektrum-Öle nutzt).
Achte auf deine körperliche Verfassung. Beobachtest du an dir Wirkungen, die du nicht willst und von denen du annimmst, dass sie deine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, setz dich nicht ans Steuer.
Um mehr über die Auswirkungen von CBD auf die Fahrsicherheit zu erfahren, empfehlen wir Ihnen, unseren ausführlichen Artikel CBD & Auto fahren zu lesen.
Kurz gesagt: CBD ist in der Regel in Drogentests nicht nachweisbar. Tatsächlich ist das auch gar nicht ihr Ziel. Das Problem sind in der Praxis vor allem der THC-Gehalt in den Produkten, die zu einem positiven Drogentest führen können. Die Gefahr besteht besonders bei Vollspektrum-CBD-Produkten und regelmäßiger Einnahme größerer Mengen.
Wer rechtliche Probleme vermeiden möchte, sollte auf qualitativ hochwertige, THC-freie Produkte zurückgreifen und die Dosierung im Blick behalten. Im Straßenverkehr beeinträchtigt CBD die Fahrtüchtigkeit nicht und wird auch im Drogentest nicht gefunden. Außerdem ist CBD nicht strafrechtlich relevant.
Trotzdem: Gerade Vollspektrum-Öle können THC enthalten und nachweisbar sein. Möchtest du sichergehen, konsumiere Isolate oder Produkte mit nachweisbar 0 % THC. Bemerkst du Nebenwirkungen (Benommenheit, Wahrnehmungsstörungen), verzichte auf das Führen eines Fahrzeugs, um weder dich noch andere zu gefährden.
Meinungen unserer Kunden:
Quellen und Studien
(1) Habel, S., Sproll, C., Teipel, J., Walch, S., & Lachenmeier, D. (2020). Positive Cannabis-Urintests durch kommerzielle Cannabidiol-Produkte. Toxikologie in der Kriminalistik, 87, 10–18.
(2) Sholler, D. J., Spindle, T. R., Cone, E. J., Goffi, E., Kuntz, D., Mitchell, J. M., Winecker, R. E., Bigelow, G. E., Flegel, R. R., & Vandrey, R. (2021). Urinary pharmacokinetic profile of cannabidiol (CBD), Δ9-tetrahydrocannabinol (THC) and their metabolites following oral and vaporized CBD and vaporized CBD-dominant cannabis administration. Journal of Analytical Toxicology, 46(5), 494–503.
(3) Boggs, D. L., Nguyen, J. D., Morgenson, D., Taffe, M. A., & Ranganathan, M. (2018). Clinical and preclinical evidence for functional interactions of cannabidiol and Δ⁹-tetrahydrocannabinol. Neuropsychopharmacology, 43(1), 142–154.
(4) Zamarripa, C. A., Spindle, T. R., Surujunarain, R., Cone, E. J., Schwilke, E. W., Heishman, S. J., & Vandrey, R. (2023). Assessment of orally administered Δ⁹-tetrahydrocannabinol when coadministered with cannabidiol on Δ⁹-tetrahydrocannabinol pharmacokinetics and pharmacodynamics in healthy adults: A randomized clinical trial. JAMA Network Open, 6(2), e2254752.