
CBD in Italien verboten? Was jetzt trotzdem erlaubt bleibt
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Die Meldung schlug ein wie eine Bombe: Im April 2025 verabschiedete die Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia) ein neues Gesetz, das den Anbau, die Verarbeitung, den Verkauf und die Nutzung von Produkten aus den Blütenständen der Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) komplett untersagt – unabhängig davon, wie niedrig der THC-Gehalt ist oder ob EU-Vorgaben eingehalten werden.
Das bedeutet: Auch CBD-Produkte, die nachweislich keinen Rausch auslösen und nicht abhängig machen, sind in Italien grundsätzlich verboten – zumindest dann, wenn sie auf Hanfblüten basieren. Zulässig bleiben lediglich medizinisch verordnetes Cannabis sowie Produkte zur äußerlichen Anwendung, also sogenannte topische CBD-Produkte. Darüber hinaus dürfen auch weiterhin Erzeugnisse aus Hanfblättern und -stängeln verkauft werden. Ebenso ist der private Anbau von bis zu drei Pflanzen nach wie vor nicht strafbar.
Was das im Alltag bedeutet, welche Produkte noch erlaubt sind und worauf du beim Kauf achten solltest, erklären wir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
CBD-Produkte, die aus Hanfblüten gewonnen wurden, sind in Italien verboten – unabhängig vom THC-Gehalt oder EU-Recht.
Erlaubt bleiben Produkte aus Blättern und Stängeln , ebenso wie medizinisches Cannabis oder topische CBD-Anwendungen .
Der Anbau für den Eigenbedarf (bis zu drei Pflanzen) bleibt entkriminalisiert – auch wenn der rechtliche Rahmen unklar ist.
Schon 2024 hatte ein Dekret CBD-Produkte zur oralen Einnahme als Betäubungsmittel eingestuft. Zwar wurde diese Maßnahme zunächst gerichtlich gestoppt – doch im April 2025 trat sie erneut in Kraft. Seitdem ist es untersagt, CBD-Öle oder ähnliche Produkte, die geschluckt werden, zu verkaufen oder zu konsumieren.
Die Begründung: CBD-Blüten mit und ohne THC lassen sich rein äußerlich kaum unterscheiden. Und weil in Italien THC-haltiges Cannabis (über 0,6 %) weiterhin illegal ist, wurde kurzerhand auch sogenanntes "Cannabis Light" verboten – also Produkte mit geringem THC-Anteil.
Offiziell will man so Missbrauch verhindern. Kritiker hingegen vermuten wirtschaftliche und ideologische Motive. Fakt ist: Die neue Regelung trifft sowohl Händler als auch Verbraucher – und ein europäischer Rechtsstreit ist wahrscheinlich.
Während inoffiziell vermutlich noch eine ganze Reihe anderer Ursachen zugrunde liegt, lautet die offizielle Begründung der italienischen Regierung: Blüten ohne THC-Gehalt und mit THC sind optisch nicht zu unterscheiden. Selbst wenn CBD-Produkte aus Blüten also nachweislich unter dem EU-Grenzwert von 0,3 % THC-Gehalt liegen, ist das von außen kaum erkennbar.
Da der Konsum von Cannabis (mit THC-Gehalt über 0,6 %) in Italien (anders als seit 2024 in Deutschland) illegal ist und mit der neuen Gesetzgebung auch sogenanntes Cannabis Light (mit weniger als 0,6 % THC) verboten wurde, bot sich der Verbot von CBD-Blüten womöglich als praktikabelste Lösung an.
Auch wurden in der Vergangenheit immer wieder öffentlich Bedenken geäußert, ob der Konsum von CBD-Produkten aus Blüten nicht unbeabsichtigt zu einer psychoaktiven Wirkung führen könne.
Das Verbot betrifft nicht nur den Konsum von CBD-Blüten, sondern auch alle Produkte, die aus CBD-Blüten extrahiert werden, wie etwa CBD-Öle oder daraus entwickelte Produkte. Diese Produkte sind ab sofort illegal, und ihre Herstellung, Verkauf und der Konsum können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf wurde bereits 2019 in Italien entkriminalisiert. Allerdings beruht dies allein auf einem ganz besonderen Fall (Präzedenzfall). Die genaue Anzahl der erlaubten Pflanzen wurde nicht festgelegt, ebenso gibt es keine klare Definition von "kleinen Mengen".
Diese rechtliche Grauzone solltest du immer bedenken, wenn du in Italien Cannabis für den Eigenbedarf anbauen möchtest. Denn: Bei Besitzmengen über der erlaubten Grenze können Geldstrafen von bis zu 500 Euro verhängt werden.
Weniger Probleme als mit Hanfblüten gibt es beim Besitz und Konsum von Cannabis-Produkten, die aus den Blättern und Stängeln der Pflanze hergestellt werden. Dazu gehören CBD-Öle, Tinkturen und Kapseln und andere CBD-Produkte aus Hanfblättern oder -stängeln. Diese Teile der Pflanze enthalten zwar auch CBD (wenn auch in geringeren Mengen als die Blüten), aber so gut wie kein THC. Von den Behörden werden sie daher nicht als Cannabis-Produkte eingestuft und fallen nicht unter das neue Gesetz.
Außerdem weiterhin legal: Kosmetische und topische CBD-Produkte. Cremes, Salben oder CBD-Gele, die ausschließlich äußerlich angewendet werden, dürfen weiterhin verkauft werden. Wichtig: Diese Produkte müssen unter 0,6 % THC enthalten – das sollten Anbieter durch Labortests belegen können.
Merkmal |
Blüten |
Blätter & Stängel |
CBD-Gehalt |
5–20 % |
meist unter 5 % |
Terpenprofil |
reichhaltig, intensiv |
reduziert, weniger aromatisch |
Entourage-Effekt |
deutlich spürbar |
abgeschwächt |
Verarbeitung |
direkt oder als Öl nutzbar |
meist nur als Extrakt |
Legalität (Italien) |
verboten seit 04/2025 |
weiterhin erlaubt |
Produkte aus Stängeln und Blättern enthalten in der Regel weniger Wirkstoffe als Blütenextrakte. Das betrifft sowohl den reinen CBD-Gehalt als auch die Begleitstoffe, etwa Terpene. Gerade diese sind wichtig für den sogenannten Entourage-Effekt – also das Zusammenspiel verschiedener Substanzen, das die Wirkung des CBD unterstützen kann.
Trotz dieser Einschränkungen berichten viele Anwender von positiven Erfahrungen mit Produkten auf Basis von Hanfblättern und -stängeln. Auch wissenschaftlich ist das nicht unbegründet: Eine Studie von Pellati et al. (2018) etwa untersuchte die chemische Zusammensetzung und Wirksamkeit von bioaktiven Verbindungen in Cannabis sativa und bestätigte, dass auch nicht-blütenbasierte Teile der Cannabispflanze relevante Wirkstoffe enthalten können.
Ob innerlich oder äußerlich – CBD lässt sich unkompliziert in den Alltag integrieren. Auch Öle auf Basis von Stängeln oder Blättern werden idealerweise unter die Zunge getropft, kurz gehalten und dann geschluckt. Auch Cremes oder Balsame zur äußerlichen Anwendung sind verbreitet und legal.
Anwendung |
Tagesdosis (CBD aus Stängeln/Blättern) |
Hinweis |
---|---|---|
Allgemeines Wohlbefinden |
15–25 mg |
Morgens & abends |
Stressabbau |
25–40 mg |
Bei Bedarf anpassen |
Schlafunterstützung |
20–30 mg abends |
30 Minuten vor dem Zubettgehen |
Der Kauf von CBD-Produkten in Italien ist weiterhin möglich. Während die Situation vor Ort teilweise kompliziert ist, ist der Kauf über Onlineshops einfacher.
Möchtest du auf Nummer Sicher gehen, solltest du nur von seriösen Anbietern mit Sitz in der Europäischen Union bestellen. Die CBD-Produkte von Hemproutine.it sind vegan, laborgeprüft und enthalten weniger als 0,1 % THC. Und das wichtigste: Sie werden vollständig aus Blättern und Stängeln hergestellt und sind somit auch nach der Gesetzesänderung in Italien vollständig legal.
CBD-Öle : Vollspektrum-Öle in Konzentrationen von 5 % bis 30 %.
CBD zum Auftragen : CBD-haltige Cremes, wie das "Cycle Balance"-Öl mit Passionsblume und Alchemilla, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
Produktsets : Kombinationen wie das "Dream Team" oder "Sole e Luna" machen es besonders leicht, dein Wohlbefinden mit CBD zu steigern. Spezielle Produkte für Haustiere machen das Angebot komplett.
Alle Produkte sind "Made in Germany" und werden innerhalb weniger Tage geliefert. Zudem gibt es eine 30-tägige Zufriedenheitsgarantie.
Wenn du mehr über unsere deutschen CBD-Produkte erfahren möchtest, besuche auch gerne unseren deutschen CBD Shop unter hanfgefluester.de.
Wer CBD-Produkte nach Italien kaufen möchte, sollte sich der strengen Vorschriften bewusst sein, die seit der Gesetzesänderung im April 2025 gelten. Besonders CBD-Produkte aus Blüten, die in anderen EU-Ländern verkauft werden, können in Italien zu Problemen führen. Die Behörden in Italien haben klar gemacht, dass sie CBD-Produkte aus Blüten nicht nur im In- sondern auch im Ausland als illegal betrachten, wenn sie in das Land eingeführt werden.
Wir empfehlen dir deshalb, in Italien keine Blüten, sondern nur fertige CBD-Produkte mit einem Nachweis über einen minimalen THC-Gehalt zu kaufen. So stellst du sicher, dass du dich nicht in rechtlichen Grauzonen bewegst und dein gewohntes Produkt langfristig bestellen kannst.
Die Gesetzeslage in Italien ist gerade etwas kompliziert. Bestimmte Produkte sind verboten, andere nicht und es ist nicht klar, wann sich der Status quo vielleicht wieder ändert. Menschen in Italien wird damit eine Entscheidung für ein möglicherweise für sie sehr wirksames Mittel massiv erschwert - von den wirtschaftlichen Folgen für Erzeuger und Händler ganz abgesehen.
Um sicherzugehen, dass du dein gewohntes CBD-Produkt langfristig legal erwerben kannst, solltest du einen Anbieter wählen, der dir den geringen THC-Gehalt seiner Produkte nachvollziehbar belegen kann. Bei Hemproutine bekommst du rein auf Basis von Cannabis-Blättern und -Stängeln hergestellte CBD-Produkte mit nachweisbar minimalem THC-Gehalt.
Das sorgt für Transparenz und rechtliche Sicherheit - auch in Italien.
Quellen und Studien
(1) Pellati, F., Brighenti, V., Sperlea, J., Marchetti, L., Bertelli, D., & Benvenuti, S. (2018). New Methods for the Comprehensive Analysis of Bioactive Compounds in Cannabis sativa L. (hemp). Molecules (Basel, Switzerland), 23(10), 2639.