Einnahme von CBD Öl

CBD-Öl bei Diabetes: Vorteile und aktuelle Studienlage

Geschrieben von Anne Ullrich

Aktualisiert am

|

Lesezeit 5 min

CBD-Produkte wie CBD-Öl rücken immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und gelten als vielversprechende natürliche Alternativen zur Behandlung unterschiedlichster Symptomatiken. Auch Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) fragen sich, wie CBD bei Diabetes helfen könnte - insbesondere bei Typ-2-Diabetes, der inzwischen zur Volkskrankheit geworden ist.

Dieser Beitrag fasst den aktuellen Wissensstand zusammen und beleuchtet Studien, Vorteile, Nebenwirkungen und die Sicherheit der Anwendung von CBD bei Diabetes.

Das Wichtigste im Überblick

CBD kann entzündungshemmend wirken und den Blutzuckerspiegel senken . Damit ist es eine vielversprechende Unterstützung im Kampf gegen Diabetes Typ 2 und Typ 1.

Außerdem verbessert CBD das allgemeine Wohlbefinden  und erleichert so die Umstellung des Lebensstils  (bessere Ernährung, mehr Bewegung), die für Diabetiker so wichtig ist.

Patienten mit Diabetes Typ 1 sollten vor der Anwendung von CBD-Produkten unbedingt mit ihrem Arzt sprechen . Aber auch bei der gleichzeitigen Einnahme von CBD und Medikamenten gegen Diabetes Typ 2 ist Vorsicht geboten.

Diabetes Typ 2 vs. Diabetes Typ 1

Merkmal

Diabetes Typ 1

Diabetes Typ 2

Hauptursache

Autoimmunreaktion, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dies führt zu einem absoluten Insulinmangel.

Kombination aus Insulinresistenz (Zellen reagieren weniger empfindlich auf Insulin) und schrittweiser Abnahme der Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse. Genetische Faktoren und Lebensstil (z. B. ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel) spielen eine große Rolle.

Auftreten

Häufig bei Kindern und Jugendlichen, kann aber auch später diagnostiziert werden.

Typ-2-Diabetes entwickelt sich meist langsam und tritt typischerweise im Erwachsenenalter auf, wird aber zunehmend auch bei jüngeren Menschen diagnostiziert.

Insulinproduktion

Keine.

Anfangs normal, später abnehmend.

Therapie

Insulinpflichtig (Verabreichung meist über Injektionen oder eine Insulinpumpe).

Fokus liegt auf Lebensstiländerungen (gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme, Bewegung). Medikamente wie Metformin verbessern die Insulinwirkung. Ggf. Insulin.

Beginn

Plötzlich, akute Symptome (starker Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und Müdigkeit).

Schleichend, oft lange unbemerkt, Symptome oft unspezifisch oder schleichend, z. B. Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder schlechtere Wundheilung.

Diabetes beeinflusst die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren. Bei Typ-1-Diabetes zerstört das Immunsystem diese Zellen, wodurch die Insulinproduktion stark reduziert oder eingestellt wird, was wiederum den Blutzucker erhöht. Beim Typ-2-Diabetes sind die Beta-Zellen noch vorhanden, aber sie produzieren aufgrund von Insulinresistenz und Überlastung nicht genug Insulin. Im Verlauf nimmt die Funktion der Beta-Zellen auch hier ab, was einen Insulinmangel zur Folge hat.

Die Erhaltung und Regeneration der Beta-Zellen sind entscheidend für die Behandlung beider Diabetes-Typen. Studien deuten darauf hin, dass CBD (Cannabidiol) aus der Cannabis-Pflanze vielversprechende therapeutische Potenziale bietet, insbesondere bei Typ-2-Diabetes (Alterdiabetes), da es die Insulinempfindlichkeit verbessert und Entzündungen reduziert.

Klingt interessant?

Jetzt CBD Öl probieren.

Jetzt CBD Öle entdecken

Studienlage: Diabetes 2 und CBD

Bei Typ-2-Diabetes ist die zentrale Herausforderung die Insulinresistenz. Körperzellen reagieren schlechter auf Insulin, was zu erhöhten Blutzuckerwerten führt. Chronische Entzündungen verstärken dieses Problem.

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS), das viele Prozesse im Körper reguliert, darunter Entzündungen, den Glukosestoffwechsel und neuronale Funktionen.¹ Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD daher auch bei Diabetes helfen könnte:

So konnte man feststellen, dass eine Überaktivierung des Endocannabinoid-Systems (ECS), insbesondere die Signalübertragung über den Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1R), eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Insulinresistenz und damit Diabetes (insbesondere Typ 2) und spielt. Da CBD mit dem ECS interagiert, vermutet man, dass CBD positiven Einfluss auf Diabetes und mit der Erkrankung einhergehende Begleitererscheinungen haben könnte.² 

Außerdem stellte man fest, dass die entzündungshemmende Wirkung von CBD helfen kann, die chronischen Entzündungen, die mit Diabetes in Verbindung stehen und zur Insulinresistenz beitragen, zu lindern. Im Tierversuch zeigten Forscher, dass das Auftreten von Diabetes abnimmt, wenn die Mäuse mit Cannabidiol behandelt werden.³ 

Darreichungsformen von CBD bei Diabetes Typ 2

Form

Vorteile

Nachteile

CBD-Öl

Präzise Dosierung, schnelle Wirkung

Geschmack kann unangenehm sein

CBD-Spray

Schnelle Wirkung, gut für unterwegs

Dosierung ungenauer

Kapseln mit CBD-Öl

Diskrete Einnahme, einfacher zu dosieren

Wirkung tritt verzögert ein

Essbare CBD-Produkte

Angenehm im Alltag integrierbar

Wirkung tritt verzögert ein

Cremes oder Hanföl zum Auftragen auf die Haut

Spezifisch für Nervenschmerzen (Neuropathie) geeignet

Keine systemische Wirkung

Diabetes Typ 2: Umstellung der Lebensweise besonders wichtig

Vor allem Patienten mit Diabetes Typ 2 profitieren von einer Änderung ihres Lebensstils, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Symptome zu lindern:

Nahrung klug wählen

  • Komplexe Kohlenhydrate statt Zucker, die den Blutzucker langsamer ansteigen lassen.

  • Ballaststoffe helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

  • Gesunde Fette unterstützen die Gesundheit vom Herz-Kreislauf-System, welches bei Diabetes 2 häufig in Mitleidenschaft gezogen wird.

  • Konsum mehrerer kleiner Mahlzeiten statt weniger großer, um den Blutzucker auf einem gleichmäßigen Niveau zu halten.

Mehr bewegen

  • Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.

  • Muskeltraining fördert den Aufbau von Muskelmasse, die Glukose besser speichert und abbaut.

CBD-Produkte helfen, den Appetit zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Anwender berichten, dass es ihnen dadurch leichter fällt, ihre Lebensweise umzustellen und die Krankheit langfristig zu bekämpfen.

CBD bei Typ-1-Diabetes

Anders als Typ 2 ist Diabetes Typ 1 eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift. Hier könnten die immunmodulierenden Eigenschaften von CBD von Bedeutung sein. Studien an Mäusen zeigten, dass CBD die Immunreaktionen dämpfen und so die Funktion der Bauchspeicheldrüse stabilisieren kann.⁵ 

Studien am Mäusemodell zeigten aber auch unerwünschte Wirkungen der CBD-Anwendung bei Diabetes Typ 1, besonders bei Patienten mit Komplikationen wie diabetischer Nephropathie.⁶ Gerade für Patienten mit Diabetes Typ 1 ist es daher besonders wichtig, vor der Anwendung von CBD mit dem behandelnden Arzt zu sprechen.

Nebenwirkungen von CBD bei Diabetes

Neben den bekannten, milden und kurzzeitigen Nebenwirkungen, die CBD in manchen Fällen haben kann (Müdigkeit, Schwindel, Verdauungsprobleme), kann CBD für Diabetes-Patienten weitere unerwünschte Nebenwirkungen haben. CBD kann Enzyme in der Leber beeinflussen und so die Wirkung anderer Medikamente, wie blutzuckersenkender Mittel, verändern. Diabetiker sollten daher vor der Einnahme von CBD-Produkten unbedingt mit ihrem Arzt sprechen. 

Fazit: CBD als ideale Unterstützung für Diabetiker

CBD-Öl bietet aufgrund seiner entzündungshemmenden und potenziell blutzuckersenkenden Eigenschaften eine spannende Möglichkeit, die Behandlung von Diabetes zu unterstützen. Obwohl die bisherigen Forschungsergebnisse vielversprechend sind, fehlt es aber noch an groß angelegten klinischen Studien, um die optimale Dosierung und Langzeitwirkungen zu ermitteln.

Für Anwender gilt: Hochwertige Produkte , eine schrittweise Anpassung der Dosis und die Rücksprache mit einem Arzt sind essenziell. Kombiniert mit bewährten Ansätzen wie gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressmanagement könnte CBD einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen Diabetes leisten.

Meinungen unserer Kunden:

Kundenbewertung - Tolle Produkte und ein toller Kundenservice
Kundenbewertung - Ausgezeichnete Kundenbetreuung und Kompetenz

Klingt interessant?

Jetzt CBD Öl probieren.

Jetzt CBD Öle entdecken

Quellen und Studien

¹ Zhang J, Lin C, Jin S, Wang H, Wang Y, Du X, Hutchinson MR, Zhao H, Fang L, Wang X. The pharmacology and therapeutic role of cannabidiol in diabetes. Exploration (Beijing). 2023 Jul 12;3(5):20230047.

² Ghasemi-Gojani E, Kovalchuk I, Kovalchuk O. Cannabinoids and terpenes for diabetes mellitus and its complications: from mechanisms to new therapies. Trends Endocrinol Metab. 2022 Dec;33(12):828-849. doi: 10.1016/j.tem.2022.08.003. Epub 2022 Oct 21.

³ Lehmann C, Fisher NB, Tugwell B, Szczesniak A, Kelly M, Zhou J. Experimental cannabidiol treatment reduces early pancreatic inflammation in type 1 diabetes. Clin Hemorheol Microcirc. 2016;64(4):655-662.

⁴ González-Mariscal I, Pozo-Morales M, Romero-Zerbo SY, Espinosa-Jimenez V, Escamilla-Sánchez A, Sánchez-Salido L, Cobo-Vuilleumier N, Gauthier BR, Bermúdez-Silva FJ. Abnormal cannabidiol ameliorates inflammation preserving pancreatic beta cells in mouse models of experimental type 1 diabetes and beta cell damage. Biomed Pharmacother. 2021 Dec;144:112361.

⁵ Szczesniak A, Kelly M, Fisher NB, et al. Experimental cannabidiol treatment reduces early pancreatic inflammation in type 1 diabetes. Clin Hemorheol Microcirc. 2017 Mar;67(1):69-77.

⁶ Carmona-Hidalgo B, García-Martín A, Muñoz E, González-Mariscal I. Detrimental Effect of Cannabidiol on the Early Onset of Diabetic Nephropathy in Male Mice. Pharmaceuticals. 2021 Sep;14(9):863.