
Kann ich CBD rauchen? Was bringt das und ist das gesund?
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CBD Rauchen ist aktuell das Ding. Das Cannabinoid aus der Hanfpflanze soll nicht nur helfen, sich zu entspannen und besser zu schlafen. Der Konsum über das Rauchen soll auch helfen, sich leichter von Tabak oder Gras zu entwöhnen. Und: Geraucht wirkt CBD viel schneller als über die klassische Aufnahme unter der Zunge.
Aber ist das nicht ein ziemlicher Widerspruch? Ein Produkt, das für Gesundheit und Wohlbefinden steht, in einer Form zu konsumieren, die erwiesenermaßen Krebs und viele andere Krankheiten verursacht?
In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die Vorteile und Nachteile des CBD-Rauchens ein und klären alle wichtigen Fragen, darunter welche Produkte sich überhaupt zum Rauchen eignen. Außerdem zeigen wir Alternativen zum CBD-Rauchen.
Inhaltsverzeichnis
CBD rauchen kann helfen, sich das Kiffen abzugewöhnen oder bei der Rauchentwöhnung helfen. Weiterer Vorteil: Beim Rauchen wirkt das CBD besonders schnell.
Wichtig: Nur spezielle CBD-Blüten, CBD-Hasch (gepresstes Harz), Vaporizer-Kartuschen mit reinen CBD-Destillaten oder -Isolate sind zum Rauchen geeignet. Auf keinen Fall darfst du deine Vollspektrum-Öle in den Verdampfer geben!
Problematisch: CBD-Blüten sehen "normalen" Hanfblüten mit THC-Gehalt zum Verwechseln ähnlich. Das kann trotz Teil-Legalisierung zu Schwierigkeiten mit der Polizei führen. CBD-Öle sind hier die diskretere Wahl.
Beim Rauchen von CBD wird der Wirkstoff durch das Erhitzen von CBD-reichen Hanfblüten oder speziellem CBD-Hasch freigesetzt und über die Lunge aufgenommen. Die enthaltenen Cannabinoide (Wirkstoffe der Cannabispflanze) - werden durch die Hitze aktiviert (decarboxyliert) und gelangen innerhalb weniger Sekunden in den Blutkreislauf. Der Effekt ist unmittelbar: Entspannung, ein Gefühl von innerer Ruhe und Gelassenheit, in einigen Fällen auch leichte Schläfrigkeit.
CBD ist auch im klassischen Marihuana/Gras enthalten und sorgt dort für ein angenehmes Gefühl. Meist überwiegt jedoch THC, das psychoaktive Cannabinoid. Besonders Freizeitnutzer setzen auf die psychoaktiven Effekte von THC und weniger auf die beruhigende Wirkung des CBD im Gras.
Gut zu wissen:
THC ist sowohl in Freizeit- als auch in medizinischem Cannabis enthalten.
Bei in Deutschland und vielen anderen EU-Ländern legal erhältlichen CBD-Produkten darf der THC-Gehalt 0,2 bzw. 0,3 % THC nicht überschreiten. Das gilt sowohl für CBD-Öle als auch für spezielle CBD-Blüten und -Haschisch.
Der wohl größte Vorteil beim Inhalieren von CBD ist die schnelle Wirkung. Während Tropfen, Sprays, Kapseln oder Edibles eine gewisse Zeit brauchen, um über die Schleimhäute oder den Verdauungstrakt aufgenommen zu werden, ist die Wirkung beim Rauchen oft innerhalb weniger Minuten spürbar. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die sich vom CBD eine Wirkung auf akute Nervosität, Stress, Ängste oder Muskelbeschwerden erhoffen.
Hinzu kommt, dass Rauchen im Vergleich zu anderen Konsumformen eine hohe Bioverfügbarkeit ermöglicht. Studien zeigen, dass bei der Inhalation von Cannabinoiden etwa 30 bis 50 % des Wirkstoffs tatsächlich vom Körper aufgenommen werden. Zum Vergleich: Bei Einnahme über die Nahrung oder als CBD-Öl liegt dieser Wert häufig nur bei 6 bis 20 %, da ein großer Teil des CBDs über die Leber ungenutzt ausgeschieden wird.
Vor allem für ehemalige Raucher oder Cannabis-Konsumenten ist noch ein weiterer Punkt interessant: Rauchen bzw. Kiffen ist für sie zum Ritual geworden. Neben der körperlichen Abhängigkeit sorgt die psychische Abhängigkeit dafür, dass sie irgendwann doch wieder zur Zigarette oder zum Joint greifen. Sie haben sich so daran gewöhnt zu rauchen - vor allem in bestimmten Situationen wie Stress oder in Gesellschaft - dass sie irgendwann doch rückfällig werden.
Der Griff zur CBD-Blüte kann helfen, von einer unerwünschten Sucht loszukommen und Zigaretten bzw. THC-haltige Cannabisprodukte ersetzen. Allerdings wird hier allzu oft vergessen, dass auch das Rauchen von CBD nicht ohne Nebenwirkungen auskommt.
Eines solltest du nie vergessen: Auch das Rauchen von CBD birgt ein Risiko für die Lunge - auch wenn das Rauchprodukt ohne Nikotin auskommt. Auch beim Verbrennen von Cannabisblüten entstehen schädliche Substanzen und kleinste Partikel, die tief in die Lunge eindringen und sie langfristig schwer belasten. Die mögliche Folge: Lungenerkrankungen und Lungenkrebs.
Für Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder chronischer Bronchitis ist das Rauchen von CBD daher in keinem Fall zu empfehlen. Aber auch bei gesunden Menschen kann der regelmäßige Konsum von Rauchprodukten Probleme Lungenschäden verursachen.
Weitere Schwierigkeit: Die Dosierung. Beim Rauchen lässt sich nur sehr schwer kontrollieren, wie viel vom Wirkstoff CBD tatsächlich aufgenommen wird. Jeder raucht anders, die Qualität der CBD Blüten kann sich teils stark unterscheiden (ebenso wie der THC-Gehalt) und jeder Körper reagiert letztlich anders. Gerade dann, wenn du CBD für medizinische Zwecke einsetzt, ist Rauchen daher kaum zu empfehlen.
Nicht zuletzt gibt es auch rechtliche Fallstricke. Zwar sind CBD-Blüten mit minimalem THC-Gehalt in Deutschland grundsätzlich legal - das ist aber nicht für jeden Streifenpolizisten erkennbar. Immer wieder gibt es Berichte von Menschen, die mit ihren CBD-Blüten kontrolliert und verdächtigt wurden, größere als die erlaubten Mengen THC-haltiges Cannabis dabei zu haben.
Weiterhin strafbar ist zudem die Einfuhr von Cannabis (CBD- oder THC-fokussiert) über die deutsche Grenze. Besonders Vorsicht gilt zudem, wenn du dein CBD-Cannabis auf Reisen mitnehmen möchtest, um deine Routine nicht zu unterbrechen. In vielen Ländern ist Cannabis weiterhin illegal, die Strafen oftmals sehr hoch.
Ein nicht zu unterschätzendes Risiko beim Rauchen von CBD-Blüten ist die Verwechslungsgefahr mit THC-haltigem Cannabis - vor allem bei Verkehrskontrollen . CBD-Blüten sehen klassischem Marihuana zum Verwechseln ähnlich (ist ja auch dieselbe Pflanze, nur mit anderem Zuchtfokus). In Aroma und Geschmack unterscheiden sie sich ebenfalls nicht vom - noch immer nicht komplett legalen - Gras.
Im Straßenverkehr ist der Konsum von Cannabis mit hohen Strafen belegt. Selbst dann, wenn du komplett fahrtüchtig bist, aber CBD-Cannabis bei dir gefunden wird, kann ein Schnelltest durchgeführt werden.
Das Problem dabei: Viele Schnelltests unterscheiden nicht eindeutig zwischen THC und CBD. Fällt der Test positiv aus, droht eine Blutentnahme. Zwar zeigt eine spätere Laboranalyse in der Regel, dass der THC-Wert unter dem gesetzlichen Grenzwert liegt oder gar nicht nachweisbar ist - bis dahin ist dein Tag aber hinreichend versaut. Sogar ein Bußgeldverfahren oder ein Führerscheinentzug sind erst einmal möglich, bis das Laborergebnis feststeht.
Besonders heikel: In einigen Fällen kann selbst der Konsum von legalem CBD zu minimalen THC-Mengen im Blut führen, die knapp über dem erlaubten Grenzwert liegen. Das ist vor allem beim Konsum über das Rauchen wahrscheinlicher, da hier ein größerer Anteil der Cannabinoide THC und CBD aufgenommen werden.
Auch wenn sich die positive Wirkung von CBD langsam herumspricht: Noch immer fehlt es oft an Informationen zum sicheren Konsum von CBD. Dazu gehört auch: Welche Produkte kann ich eigentlich rauchen? Immer wieder kursieren Berichte von Konsumenten, die versucht haben, handelsübliche CBD-Öle zu rauchen - sei es im Joint oder im Vape-Pen. Und das ist richtig gefährlich!
Denn: Die meisten CBD-Öle enthalten sogenannte Trägeröle, wie MCT-Öl (aus Kokosnuss), Hanföl oder Olivenöl. Diese Öle können sich beim Erhitzen in gefährliche Verbindungen zersetzen und die Lunge mit Öltröpfchen fluten. Mögliche Folge: Eine sogenannte Lipidpneumonie (Fettembolie der Lunge), die sogar tödlich enden kann.
Rauchbar sind ausschließlich Produkte, die speziell für das Inhalieren entwickelt wurden, darunter getrocknete CBD-Blüten, CBD-Hasch (gepresstes Harz), Vaporizer-Kartuschen mit reinen CBD-Destillaten oder -Isolaten.
Hier gilt wie immer: Achte auf Qualität. Leider gibt es viele minderwertige Produkte am Markt, die oft Pestizide, Lösungsmittelrückstände oder sogar synthetische Cannabinoide enthalten.
Kurzum: Vor allem für diejenigen, die CBD zur Unterstützung ihrer Gesundheit einsetzen - etwa bei chronischen Schmerzen, Autoimmunerkrankungen, Angststörungen oder Schlafproblemen - ist das Rauchenvon CBD-Blüten auf Dauer keine Option. Die Alternative: CBD-Vollspektrum-Öle, die einfach unter die Zunge getropft werden.
Diese sogenannte "sublinguale" Einnahme bringt jede Menge Vorteile: Die Tropfen gelangen über die Mundschleimhaut direkt ins Blut, ohne den Umweg über die Lunge oder den Magen-Darm-Trakt. Die Wirkung braucht etwas länger (ca. 15-45 Minuten), hält dafür aber bis 8 Stunden an. Die Dosierung lässt sich ideal einstellen und gut variieren. Das ist vor allem für diejenigen hilfreich, die ihre Dosis an ihre Körperreaktion anpassen wollen.
Und besonders wichtig: Die Tropfen belasten den Körper, vor allem die Atemwege überhaupt nicht. Auch bei einer langfristigen Anwendung, um Symptome zu lindern, sind keine negativen Langzeitfolgen bekannt.
Hinzu kommt: Die Anwendung ist diskret, riecht nicht und lässt sich ganz flexibel in den Alltag einbauen. Wer den typischen Hanfgeschmack nicht mag, ist mit Ölen mit zusätzlichen natürlichen Aromen gut beraten. Innovative Sprays machen die Anwendung auch unterwegs besonders einfach.
Merkmal/Art der Einnahme |
CBD rauchen |
CBD-Tropfen (sublingual) |
---|---|---|
Wirkungseintritt |
Sehr schnell (30 Sek. bis 2 Min.) |
Mittelschnell (15–45 Min.) |
Wirkungsdauer |
1–3 Stunden |
4–8 Stunden |
Bioverfügbarkeit |
Hoch (30–50 %) |
Mittel (10–20 %) |
Gesundheitsrisiko |
Belastung für Lunge, Reizstoffe |
Sehr gering, keine Inhalation nötig |
Dosierbarkeit |
Unpräzise, stark schwankend |
Sehr genau dosierbar |
Therapeutische Nutzung |
Nur bedingt geeignet |
Sehr gut für Langzeitanwendung |
Rauchbare Produkte |
CBD-Blüten, Hasch, spezielle Vape-Liquids |
- |
Diskretion |
Gering (Geruch, Rauchentwicklung) |
Hoch (kaum wahrnehmbar) |
Nebenwirkungen |
Hustenreiz, Lungenreizung möglich |
Selten, meist gut verträglich |
Legalität |
Teilweise schwierig bei CBD-Blüten (Verwechslungsgefahr) |
Eindeutig legal, solange minimaler THC-Gehalt |
Fest steht: Das Rauchen von CBD ist manchmal wirklich hilfreich. Sei es, weil man eine besonders schnelle Wirkung braucht oder weil man CBD nutzen möchte, um sich das Rauchen/Kiffen abzugewöhnen (oder weniger Tabak/Gras zu konsumieren). Wer aber langfristig von den positiven Eigenschaften von Cannabidiol profitieren möchte, ist mit Vollspektrum-Ölen besser beraten.
Sie sind schonender für die Atemwege, lassen sich besser dosieren und wirken langsam, ohne kurze Wirkungsspitzen. Wer CBD therapeutisch einsetzt, etwa um Erleichterung bei chronischen Beschwerden zu finden, sollte sich zudem von einem Arzt beraten lassen - und beim Konsum bevorzugt auf hochwertige Vollspektrum-Öle zurückgreifen.
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