
Hanföl Wirkung: Echtes Superfood für deine Gesundheit
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Hanf zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Schon vor Jahrtausenden nutzten wir seine Fasern für Kleidung, seine Samen als Nahrungsmittel und Extrakte für medizinische und spirituelle Zwecke.
In der Zwischenzeit geriet Nutzhanf jedoch etwas in Vergessenheit. Besonders die starke Regulierung und das negative Image von Cannabis als Droge sorgten dafür, dass auch andere Anwendungen der Nutzpflanze einen bitteren Beigeschmack bekamen.
Glücklicherweise erlebt die Pflanze in den letzten Jahren eine echte Renaissance - und damit wertvolle Produkte wie Hanföl und CBD-Öl. Hier gibt es allerdings auch gerne mal Verwirrung: Ist Hanföl gleich CBD-Öl? Welche Wirkung hat Hanföl und wie dosiert man es richtig?
Wir erklären im folgenden Artikel, warum Hanföl nur ganz begrenzt mit CBD-Ölen zu tun hat, wie es hergestellt wird und mit welchen Inhaltsstoffen es punktet.
Inhaltsverzeichnis
Hanföl ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, enthält Vitamin E, B-Vitamine und wichtige Mineralstoffe. Damit ist es ein echtes Superfood für Herz, Haut und Immunsystem.
Dank seiner feuchtigkeitsspendenden und entzündungshemmenden Eigenschaften eignet sich Hanföl sowohl als Speiseöl für kalte Gerichte (z.B. Salate, Smoothies) als auch zur Haut- und Haarpflege.
Im Unterschied zu CBD-Öl enthält Hanföl keine Cannabinoide. Es ist frei verkäuflich und überall problemlos erhältlich.
Hochwertiges Hanföl (Hanfsamenöl) entsteht durch die Kaltpressung der Hanfsamen. Kaltpressung bedeutet, dass sich die Saat beim Mahlvorgang durch die Reibung um maximal 10°C bis 15°C erwärmt, es wird also nie wärmer als ca. 28°C. Das Öl wird danach sofort gekühlt und schonend gefiltert. So bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten, die sonst durch die Wärme verloren gehen würden. Auch der Geschmack von kaltgepresstem Öl ist wesentlich intensiver.
Hanföl enthält wertvolle Nährstoffe, darunter ein optimales Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die für die Aufrechterhaltung vieler Körperfunktionen wichtig sind. Zudem ist es reich an Vitamin E und Vitaminen der B-Gruppe. Das Öl liefert auch Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen.
Wichtig
Weil die Hanfsamen, die für Hanföl verwendet werden, keine nennenswerten Cannabinoide enthalten, ist Hanföl frei von THC und CBD (Cannabidiol).
Im Gegensatz zur Herstellung von Hanföl aus Hanfsamen wird CBD-Öl aus den Blüten und Blättern der Hanfpflanze gewonnen. Dort sitzen die sogenannten Trichome, kleine Drüsen, die Cannabinoide wie THC und CBD enthalten. Die Extraktion erfolgt häufig mittels CO₂-Verfahren. Ziel ist ein hochkonzentriertes Öl, das mit Trägerölen (häufig Hanföl oder MCT-Öl) gemischt wird, um die spätere Dosierung zu erleichtern.
Hanföl (aus Samen) |
CBD-Vollspektrum-Öl (aus Blüten/Blättern) |
|
---|---|---|
Gewinnung |
Kaltpressung der Hanfsamen |
Extraktion (CO₂ oder Ethanol) aus Blüten und Blättern |
Cannabinoid-Gehalt |
Keine nennenswerten Cannabinoide |
Enthält CBD, geringe Mengen THC (unter 0,3 % in der EU) |
Hauptanwendung |
Lebensmittel (Speiseöle), Hautpflege, Nahrungsergänzung |
Gesundheit, Wohlbefinden, begleitende Therapie |
Nährstoffprofil |
Reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Vitamin E |
Enthält Cannabinoide, Terpene, sekundäre Pflanzenstoffe |
Rechtliche Lage |
Frei verkäuflich als Speiseöl |
Je nach Land reguliert, CBD- und THC-Gehalt entscheidend |
Wirkung auf den Körper |
Nährt, schützt Zellen, unterstützt Haut |
Kann Endocannabinoid-System beeinflussen, Entspannung fördern |
Hanföl ist reich an essentiellen Fettsäuren, also solchen Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Verhältnis der mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren.
Bei Hanföl ist dieses Verhältnis der Omega-Fettsäuren 3:1, was laut Experten nahezu ideal für den menschlichen Stoffwechsel ist.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Hanföl ist die Gamma-Linolensäure (GLA). Diese spezielle Omega-6-Fettsäure soll eine positive Wirkung auf hormonelle Prozesse im Körper haben. So berichten Frauen, dass Hanfsamenöl PMS-Beschwerden lindern kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird. Auch bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte wurden positive Wirkungen beobachtet.
Darüber hinaus enthält Hanföl Vitamin E in hoher Konzentration. Vitamin E ist ein besonders starkes Antioxidans, das Zellen vor freien Radikalen schützt und so den Alterungsprozess verlangsamt. Dies erklärt auch, warum Hanföl in der Kosmetikindustrie geschätzt wird: Es spendet Feuchtigkeit, beruhigt gereizte Haut und unterstützt die Regeneration.
Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen und Zink schließlich machen Hanföl zu einem echten Superfood. Diese sogenannten Mikronährstoffe tragen zu einem gesunden Stoffwechsel, zur Knochengesundheit und zu einer starken Immunabwehr bei.
Nicht umsonst liegt Hanföl im Trend. Es bringt gleich eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen:
Studien zeigen, dass der regelmäßige Konsum von ungesättigten Fettsäuren, wie sie in Hanföl enthalten sind, den Cholesterinspiegel senken und die Elastizität der Blutgefäße fördern kann. Hanföl kann damit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall reduzieren. (1)
Dank seiner besonderen Fettsäurezusammensetzung (3:1) wirkt Hanföl entzündungshemmend. Menschen mit chronischen Entzündungserkrankungen wie Arthritis berichten von einer spürbaren Linderung der Symptome, Studien bestätigen diese Erfahrungen. (2)
In der äußerlichen Anwendung lindert Hanföl Trockenheit, Schuppenbildung und Juckreiz. Es zieht schnell ein, ohne die Poren zu verstopfen, und eignet sich daher auch für empfindliche Hauttypen. Die enthaltenen Nährstoffe unterstützen zudem das Immunsystem, was insbesondere in Stressphasen oder während der Erkältungssaison hilfreich sein kann.
Inzwischen gibt es außerdem Hinweise darauf, dass die Omega-3-Fettsäuren in Hanföl die Gehirnfunktion unterstützen und zur Vorbeugung neurodegenerativer Erkrankungen beitragen können.
Wie fast überall gilt: Qualität hat ihren Preis. Hochwertige, kaltgespresste Hanföle sind meist etwas kostspieliger. Sehr günstige Hanföle sind oft gestreckt oder wurden zu heiß gepresst. Denn: Die Ausbeute beim Kaltpressen ist geringer, der Preis für das finale Produkt entsprechend höher.
Im Unterschied zu CBD-Öl gelten für Hanföl keine strengen Dosierungsempfehlungen. Du kannst es wie jedes andere Pflanzenöl oder Speiseöl in deine Ernährung einbauen - achte aber darauf, kaltgepresste Öle nicht zu erhitzen, um die empfindlichen Fettsäuren nicht zu zerstören.
Allgemein genügen etwa ein bis zwei Esslöffel pro Tag, um deinen Körper mit essentiellen Fettsäuren zu versorgen. Wichtig ist, Hanföl regelmäßig in deinen Speiseplan einzubauen, da der Körper diese Nährstoffe nicht speichern kann.
In der Küche eignet sich Hanföl besonders für kalte Speisen. Es kann in Salatdressings, Smoothies oder Dips verwendet werden. Manche nehmen auch einen Esslöffel als Morgenroutine zu sich.
Zur Hautpflege genügt es, wenige Tropfen direkt auf die betroffenen Stellen aufzutragen oder Hanföl in eine Creme einzumischen. Für die Haarpflege kann es als Kur in die Spitzen einmassiert und nach etwas Einwirkzeit ausgewaschen werden.
Hanföl und CBD-Öl werden noch immer oft verwechselt. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass manche Hersteller ihre Produkte missverständlich bewerben. Hanfprodukte werden als CBD-Öl beworben, CBD-Öl wiederum als "Hanföl mit CBD-Extrakt".
Auch die Tatsache, dass Hanföl häufig als Trägeröl für CBD eingesetzt wird, kann zur Verwirrung beitragen. Aber: Hanföl ist in erster Linie ein Nahrungs- und Hautpflegemittel. Die Verwendung erfolgt in viel größeren Dosen und meist ohne konkrete medizinische Indikation. Hanföl kann Teil einer gesunden Lebensweise sein und Gesundheit und Wohlbefinden langfristig unterstützen.
CBD-Öl hingegen wird in viel kleineren Dosen konsumiert. Es interagiert mit dem Endocannabinoid-System des Körpers und sorgt so für viel umfassendere Effekte als das Speiseöl, z.B. verbessert es den Schlaf, mindert Stress, Schmerzen und Entzündungen.
Ist auf einer Verpackung also keine Rede von CBD, handelt es sich üblicherweise nur um das Speiseöl aus Hanf.
Nicht nur CBD, auch Hanföl ist immer wieder im Fokus der Forschung. Studien beschäftigen sich vor allem mit den Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hautkrankheiten und hormonelle Beschwerden. Und die Ergebnisse sind sehr vielversprechend.
So konnten einige Studien zeigen, dass der Verzehr von Hanföl die Blutfettwerte verbessern kann, indem er das "schlechte" LDL-Cholesterin senkt und das "gute" HDL-Cholesterin erhöht. Auch im Bereich Dermatologie gibt es vielversprechende Ergebnisse: Studien zufolge kann Hanföl die Hautbarriere stärken und Entzündungen mindern. (3)
Besonders spannend ist die Forschung im Bereich der Neurologie: Möglicherweise können die Fettsäuren des Hanföls schützend auf unsere Nervenzellen wirken, man nennt das auch "neuroprotektiv". Hanföl wird damit zum vielversprechenden Kandidaten in der Bekämpfung von Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz. (4)
Hanföl ist in nahezu allen Ländern legal und frei verkäuflich. Weil es keinerlei Cannabinoide enthält, fällt es auch in Deutschland nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.
Bei CBD-Öl sieht die Lage etwas anderes aus. In vielen Ländern gibt es klare Regeln zum Umgang mit Cannabinoiden. Das liegt vor allem daran, dass der Gehalt des psychoaktiven THC möglichst gering gehalten werden soll. In Deutschland sind CBD-Produkte beispielsweise nur dann legal, wenn ihr THC-Gehalt gesichert unter 0,3 Prozent liegt.
Hanf ist und bleibt ein echtes Multitalent. Seine außergewöhnliche Zusammensetzung aus gesunden Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen macht es zum idealen Speise- und Hautpflegeöl.
Anders als CBD-Öl enthält Hanföl keine Cannabinoide, und wirkt daher nicht über das Endocannabinoid-System. Viele CBD-Öle nutzen jedoch hochwertiges Hanföl als Trägeröl für die CBD-Extrakte.
Ob in der Küche, in der Kosmetik. als Nahrungsergänzungsmittel oder Trägeröl - Hanföl ist eine echte Wunderwaffe, die sich problemlos in den Alltag integrieren lässt und Gesundheit und Wohlbefinden ideal fördert.
Quellen und Studien
(1) Majewski, M., & Jurgoński, A. (2021). The Effect of Hemp (Cannabis sativa L.) Seeds and Hemp Seed Oil on Vascular Dysfunction in Obese Male Zucker Rats. Nutrients, 13(8), 2575.
(2) Jeong, M., Cho, J., Shin, J. I., Jeon, Y. J., Kim, J. H., Lee, S. J., Kim, E. S., & Lee, K. (2014). Hempseed oil induces reactive oxygen species- and C/EBP homologous protein-mediated apoptosis in MH7A human rheumatoid arthritis fibroblast-like synovial cells. Journal of ethnopharmacology, 154(3), 745–752.
(3) Vitek, M., & Matjaž, M. G. (2024). Clinical application of hempseed or flaxseed oil-based lyotropic liquid crystals: Evaluation of their impact on skin barrier function. Acta pharmaceutica (Zagreb, Croatia), 74(2), 301–313.
(4) (3) Liu, Q. F., Jeong, H., Lee, J. H., Hong, Y. K., Oh, Y., Kim, Y. M., Suh, Y. S., Bang, S., Yun, H. S., Lee, K., Cho, S. M., Lee, S. B., Jeon, S., Chin, Y. W., Koo, B. S., & Cho, K. S. (2016). Coriandrum sativum Suppresses Aβ42-Induced ROS Increases, Glial Cell Proliferation, and ERK Activation. The American journal of Chinese medicine, 44(7), 1325–1347.