Einnahme von CBD bei Morbus Crohn

CBD bei Morbus Crohn: Schmerzen lindern, Schübe verringern

Geschrieben von Anne Ullrich

Aktualisiert am

|

Lesezeit 6 min

Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung und kann den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen. Typische Symptome wie Bauchschmerzen, chronische Durchfälle, Gewichtsverlust und Erschöpfung beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich.

Die Ursachen für die Erkrankung sind noch immer nicht vollständig geklärt, entsprechend schwierig gestaltet sich die Therapie. Um den Beschwerden natürlich zu begegnen, legen inzwischen viele Menschen große Hoffnung auf Cannabidiol (CBD). Es hilft nicht nur, die Beschwerden wie Schmerzen und Verdauungsprobleme zu lindern. Möglicherweise kann es sogar dafür sorgen, dass die Krankheitsschübe weniger häufig auftreten.

Wir klären in diesem Artikel, welche Wirkmechanismen von CBD bei Darmerkrankungen wie Morbus Crohn eine Rolle spielen könnten und geben Tipps zur Anwendung von CBD-Produkten bei akuten Schüben und zur Langzeitbehandlung.

Das Wichtigste im Überblick

Die konventionelle Behandlung von Morbus Crohn ist häufig mit starken Nebenwirkungen verbunden - vor allem dann, wenn die Medikamente über einen langen Zeitraum eingesetzt werden. Da Morbus Crohn nicht heilbar ist, suchen Betroffene nachAlternativen, die auch langfristig gut verträglich sind, z.B. Cannabinoide wie CBD.

CBD können helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern , indem sie Schmerzen lindern und Entzündungen abmildern.

Aktuell beschäftigt sich die Forschung zudem mit der Frage, ob CBD durch seine immunmodulierenden Eigenschaften helfen könnte, Krankheitsschübe zu verhindern . Hier sind die Ergebnisse nicht eindeutig, aber sehr vielversprechend.

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Was ist Morbus Crohn?

Morbus Crohn kann als chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) den gesamten Verdauungstrakt betreffen, wobei vor allem der Übergang vom Dünn- zum Dickdarm häufig Probleme bereitet. Die Erkrankung verläuft typischerweise schubweise, das heißt, es wechseln sich Phasen starker Symptome mit relativ beschwerdefreien Zeiten ab.

Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, einer Überreaktion des Immunsystems sowie Umweltfaktoren wie Ernährung und Stress eine Rolle spielen. Bei Betroffenen greift das Immunsystem fälschlicherweise die körpereigene Darmwand an, was zu chronischen Entzündungen führt.

Die häufigsten Symptome von Morbus Crohn sind Bauchschmerzen und Krämpfe, chronischer Durchfall (manchmal mit Blut), Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Mangelernährung sowie Müdigkeit und Erschöpfung. In einigen Fällen treten auch extraintestinale Symptome wie Gelenk- und Hautentzündungen oder Augenprobleme auf.

Ohne adäquate Behandlung kann Morbus Crohn schwerwiegende Komplikationen verursachen, darunter Darmverengungen (Stenosen), Fisteln oder sogar Darmverschlüsse.

Konventionelle Behandlung von Morbus Crohn

Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome (z.B. Schmerzen) zu lindern, die Entzündungen einzudämmen, und Schübe langfristig zu verhindern. Neben Medikamenten wie Kortikosteroiden, Immunmodulatoren und Biologika kommen in schweren Fällen chirurgische Eingriffe zum Einsatz (z.B. Entfernung von Darmabschnitten).

Auch wenn diese Therapien inzwischen große Erleichterung für die Betroffenen bringen können, kommen sie natürlich nicht ohne Nebenwirkungen aus. Entsprechend groß ist das Interesse an natürlichen Alternativen mit weniger starken Nebenwirkungen.

CBD und die Darmgesundheit

CBD (Cannabidiol) ist ein Cannabinoid aus der Cannabis-Pflanze. Anders als andere Wirkstoffe aus der Cannabis-Gruppe (z.B. THC/medizinisches Cannabis) wirkt es nicht psychoaktiv und macht nicht körperlich abhängig. CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS), das eine entscheidende Rolle bei der Regulation von Entzündungen und der Immunantwort im Darm zu spielen scheint. (1)

Die Forschung zur Wirksamkeit von CBD ist inzwischen recht umfangreich. Beobachtet wurden positive Effekte von CBD auf den Darm vor allem durch:

  • Entzündungshemmung: CBD interagiert mit CB2-Rezeptoren im ECS, die entzündungshemmend wirken.

  • Schmerzlinderung: CBD interagiert mit TRPV1-Rezeptoren, die eine Rolle bei der Schmerzempfindung spielen.

  • Immunmodulation: Cannabidiol reguliert überaktive Immunreaktionen, die zu Entzündungen führen können.

Im Vergleich zu konventionellen Medikamenten bringt CBD wesentlich weniger Nebenwirkungen mit sich und ist auch langfristig besser verträglich.

Eigenschaft

CBD

Konventionelle Behandlung

Entzündungshemmung

Wirkt gezielt auf CB2-Rezeptoren

Biologika hemmen spezifische Zytokine

Schmerzlinderung

Interaktion mit TRPV1-Rezeptoren

Schmerzmittel wie Paracetamol oder Opioide

Immunmodulation

Interaktion mit dem Endocannabinoid-System

Immunmodulatoren erhöhen das Infektionsrisiko

Nebenwirkungen

Gering, meist mild

Häufig systemische Nebenwirkungen

Anwendung

Aufnahme über den Mund (sublingual - Öl, Kapseln) oder Einreiben bei Bauchschmerzen

Injektionen, Infusionen oder Tabletten

Langfristige Verträglichkeit

Vielversprechend

Teils problematisch bei Langzeitanwendung

Studien zu CBD bei Morbus Crohn: Was sagt die Forschung?

Die Studienlage zu CBD bei Morbus Crohn und anderen CED-Erkrankungen ist noch in einem frühen Stadium, liefert jedoch erste vielversprechende Ergebnisse:

So untersuchte eine Studie von 2017 die Wirkung von CBD bei 19 Patienten mit Morbus Crohn. Die Probanden erhielten zweimal täglich 10 mg CBD oder ein Placebo. CBD zeigte eine gute Verträglichkeit, aber nur begrenzte Verbesserungen in der klinischen Remission. Die Autoren vermuten dennoch einen potenziellen Nutzen bei der Linderung von Symptomen und verweisen auf weitere Forschungen. (2)

Die Studie "Oral CBD-rich Cannabis Induces Clinical but Not Endoscopic Response in Patients with Crohn's Disease" von 2021 untersuchte die Wirksamkeit von CBD-reichem Cannabisöl bei der Behandlung von Morbus Crohn. In einer randomisierten kontrollierten Studie über 8 Wochen zeigte sich eine signifikante Verbesserung der klinischen Symptome, die getesteten Personen berichteten von einer gesteigerten allgemeinen Lebensqualität. (3)

Eine weitere Studie von 2024 untersuchte, wie CBD die Schutzbarriere des Magens beeinflusst, indem es sogenannte Tight-Junction-Proteine stärkt, die für die Stabilität der Magenwand wichtig sind. In Experimenten konnte gezeigt werden, dass CBD diese Verbindungen zwischen den Zellen festigen kann, ohne ihre Struktur zu verändern. Dies könnte darauf hindeuten, dass CBD auch langfristig bei der Behandlung Morbus Crohn helfen und Schübe verhindern könnte (4)

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Anwendung von CBD bei Morbus Crohn

Zwar sind die Forschungsergebnisse noch nicht eindeutig, aber schon jetzt wird CBD als sinnvolle Ergänzung herkömmlicher Behandlungsmethoden von Morbus Crohn anerkannt. (5) So kann CBD helfen:

  • Schmerzlinderung bei milden Schüben: CBD kann Bauchschmerzen reduzieren, ohne die Nebenwirkungen starker Schmerzmittel hervorzurufen.

  • Chronische Entzündungen: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabidiol könnten helfen, Entzündungsprozesse einzudämmen und die Darmflora zu stärken.

  • Stressreduktion: CBD wirkt beruhigend, kann das Stresslevel senken und den Schlaf verbessern. Da Stress im Verdacht steht, Schübe zu verschlimmern, kann CBD hier helfen.

  • Appetitregulierung : CBD-Produkte können helfen, den Appetit sanft zu steigern und so helfen, Gewichtsverlust und Mangelernährung vorzubeugen.

Um die maximale Wirksamkeit sicherzustellen, sollte CBD über einen längeren Zeitraum konsumiert werden. Beginne zunächst mit einer geringen Dosis (10-25 mg pro Tag), die du z.B. als CBD-Tropfen unter der Zunge einnehmen kannst. Beobachte, ab welcher Dosis du den gewünschten Effekt wahrnimmst. Sollten sich unerwünschte Nebenwirkungen ergeben (z.B. trockener Mund), reduziere die Dosis wieder etwas.

Sagt dir der Hanfgeschmack nicht zu oder bevorzugst du eine komfortable Lösung für unterwegs, bieten dir CBD-Aromasprays eine gute Alternative. Bei akuten Bauchschmerzen kann eine außerdem sanfte Massage mit einem CBD Balm helfen, die Schmerzen zu lindern und dich insgesamt wohler zu fühlen.

Kundenfeedback:

Kundenfeedback von Anja: Meinem Darm geht es so viel besser.

Auch wenn CBD nur sehr geringe Nebenwirkungen hat: Besprich dich bitte vor der Anwendung unbedingt mit deinem behandelnden Arzt, vor allem dann, wenn du bereits andere Medikamente einnimmst.

Unser Fazit

CBD zeigt großes Potenzial als natürliche Ergänzung bei der Behandlung von Morbus Crohn. Die bisherige Studien-Lage an Modellen und Betroffenen ist vielversprechend, doch noch ist weitere Forschung nötig, um die genauen Mechanismen zu verstehen.

Fest steht, dass der Konsum von CBD die Lebensqualität für Betroffene stark verbessern kann - beispielsweise durch einen erholsameren Schlaf, ein verringertes Stressempfinden und die natürliche Steigerung von Appetit und Wohlbefinden. Vor der Anwendung solltest du immer Rücksprache mit einem Arzt halten, insbesondere dann, wenn du bereits Medikamente einnimmst.

CBD lässt sich ganz individuell an deine Bedürfnisse, deine Symptome und deinen Alltag anpassen und ist so die ideale Ergänzung herkömmlicher Medizin bei Morbus Crohn.

Meinungen unserer Kunden:

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Quellen und Studien

¹ Peng, J., Fan, M., An, C., Ni, F., Huang, W., & Luo, J. (2022). A narrative review of molecular mechanism and therapeutic effect of cannabidiol (CBD). Basic Clin Pharmacol Toxicol, 130(4), 439-456.

² Naftali, T., Mechulam, R., Marii, A., Gabay, G., Stein, A., Bronshtain, M., Laish, I., Benjaminov, F., & Konikoff, FM. (2017). Low-Dose Cannabidiol Is Safe but Not Effective in the Treatment for Crohn's Disease, a Randomized Controlled Trial. Dig Dis Sci, 62(6), 1615-1620.

³ Naftali, T., Bar-Lev Schleider, L., Almog, S., Meiri, D., & Konikoff, FM. (2021). Oral CBD-rich Cannabis Induces Clinical but Not Endoscopic Response in Patients with Crohn's Disease, a Randomised Controlled Trial. J Crohns Colitis, 15(11), 1799-1806.

⁴ Stein, L., Vollstaedt, ML., & Amasheh, S. (2024). Cannabidiol Strengthening of Gastric Tight Junction Complexes Analyzed in an Improved Xenopus Oocyte Assay. Membranes (Basel), 14(1), 18.

⁵ Brown, K., Funk, K., Figueroa Barrientos, A., Bailey, A., Shrader, S., Feng, W., McClain, CJ., & Song, ZH. (2024). The Modulatory Effects and Therapeutic Potential of Cannabidiol in the Gut. Cells, 13(19), 1618.