Kann CBD bei Parkinson unterstützend helfen?

CBD bei Parkinson: Kann CBD unterstützen?

Geschrieben von Anne Ullrich

Aktualisiert am

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Lesezeit 5 min

Parkinson – eine der bekanntesten neurodegenerativen Erkrankungen neben Alzheimer oder MS – betrifft in Deutschland etwa 200.000 Menschen. 

Sie beeinträchtigt vor allem die motorischen Fähigkeiten des Körpers und führt zu Symptomen wie Tremor (unwillkürliches Zittern von Händen, Armen oder Kopf), Steifheit, verlangsamter Bewegung oder Gleichgewichtsstörungen.

Die Suche nach effektiven Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson-Patienten beschäftigt die medizinische Forschung seit Jahrzehnten. Auch wenn bisher keine Heilungsmöglichkeiten für Parkinson gefunden werden konnten, gibt es doch vielversprechende Ansätze, um zumindest die Symptome zu lindern. Hier hat in den letzten Jahren CBD (Cannabidiol) als nicht psychoaktives medizinisches Cannabis zunehmendes Interesse gefunden.

In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie CBD bei Parkinson helfen kann, was die Forschung aktuell weiß und worauf du bei der Anwendung achten solltest.

Das Wichtigste im Überblick

Studien zeigen: CBD hat das Potenzial, die Symptome von Parkinson zu lindern oder gar den Krankheitsverlauf zu verlangsamen .

Bei der Anwendung von CBD bei Parkinson solltest du unbedingt vorab mit dem behandelnden Arzt sprechen - vor allem, wenn noch weitere Medikamente eingenommen werden.

Im Gegensatz zu psychoaktivem medizinischem Cannabis (mit THC) machen CBD-Produkte nicht abhängig und bringen keine psychischen Risiken (z.B. für Psychosen) mit sich.

Was ist Morbus Parkinson?

Parkinson ist eine progressive Erkrankung des Nervensystems, die auf den Verlust von Dopamin-produzierenden Zellen im Gehirn zurückzuführen ist. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der unter anderem für die Steuerung von Bewegungen und das reibungslose Funktionieren des motorischen Systems verantwortlich ist. Der Dopaminmangel führt zu den charakteristischen Symptomen der Erkrankung.

Auch wenn Parkinson meist ältere Menschen betrifft, können auch Jüngere erkranken. Männer sind grundsätzlich häufiger betroffen als Frauen. Neben den Bewegungsstörungen treten oft auch nicht-motorische Symptome auf, wie Schlafstörungen, Depressionen, Angstzustände und kognitive Beeinträchtigungen.

Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit:

  • Zittern (Tremor) in Händen, Armen oder Kopf
  • Steifheit der Muskeln
  • Verlangsamte Bewegungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Schlafstörungen und Depressionen

CBD bei Parkinson

Die Studienlage zu den konkreten Wirkmechanismen von Cannabidiol und seinen komplexen pharmakologischen Eigenschaften ist noch unvollständig. Dennoch scheint CBD vielversprechend, wenn es darum geht, die Symptome von Parkinson zu lindern.

Folgende Wirkungen wurden beobachtet:

  1. CBD lindert die motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit.

  2. CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften.

  3. CBD lindert Stress und Angstzustände.

  4. CBD lindert chronische Schmerzen.

  5. CBD kann bei Depressionen und Psychosen helfen.

1. Linderung von motorischen Symptomen

Eine der vielversprechendsten Anwendungen von CBD bei Parkinson ist die Linderung der motorischen Symptome. Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD die Beweglichkeit verbessern und Muskelsteifheit reduzieren kann. Man vermutet, dass CBD die Wirkung von Dopamin im Gehirn beeinflusst, was wiederum dazu beitragen könnte, die motorischen Funktionen zu verbessern. Allerdings ist die Studienlage hier noch nicht eindeutig .

2. Entzündungshemmende Eigenschaften

Die Parkinson-Krankheit wird auch mit Entzündungsprozessen im Gehirn in Zusammenhang gebracht. CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die entzündlichen Reaktionen zumindest einzudämmen. Damit könnte CBD dazu beitragen, den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen - zumindest aber die Lebensqualität für Betroffene zu verbessern.

3. Angst- und Stressreduktion

Viele Parkinson-Patienten leiden unter Angstzuständen und Stress, die sie teilweise massiv in ihrer Lebensqualität einschränken. CBD hilft, innere Unruhe, Stress und Ängste zu reduzieren. So konnte eine Studie zeigen, dass CBD das Angstniveau bei Menschen mit sozialen Angststörungen signifikant senkte.

Zudem kann CBD bei Schlafstörungen helfen und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen beitragen.

4. Schmerzlinderung

Viele Menschen mit Parkinson leiden unter chronischen Schmerzen, die durch Muskelsteifheit und -krämpfe verursacht werden können. CBD interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS), das eine wichtige Rolle bei der Schmerzregulation spielt und kann so dazu beitragen, Schmerzen zu lindern.

5. Linderung bei Depressionen und Psychosen

Menschen mit Parkinson im fortgeschrittenen Stadium leiden teilweise unter psychischen Problemen wie Depressionen oder sogar Psychosen. CBD wurde als Alternative zu klassischen Medikamenten gegen Psychosen getestet und als vielversprechend bewertet .

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Cannabis bei Parkinson: THC vs. CBD

Sowohl CBD als auch THC werden aus der Hanfpflanze gewonnen. CBD gilt hingegen als Nahrungsergänzungsmittel, darf einen THC-Gehalt von 0,2 % nicht überschreiten und ist damit nicht psychoaktiv.

Obwohl psychoaktives Cannabis (mit THC) und und nicht psychoaktives CBD beide im medizinischen Bereich eingesetzt werden, unterscheiden sie sich in ihren Wirkmechanismen und der Art und Weise, wie sie die Symptome von Parkinson beeinflussen.

Grundsätzlich zeigen Studien , dass sowohl THC als auch CBD hilfreich in der Behandlung der Parkinson-Krankheit sind. Allerdings kommt CBD ohne das Suchtpotenzial von THC aus. Zudem kann das berauschende THC Psychosen, wie sie teilweise bei Parkinson-Patienten auftreten, verschlimmern. CBD scheint zudem zusätzliche neuroprotektive Eigenschaften aufzuweisen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könnten. Hier sind allerdings noch weitere Studien und Untersuchungen nötig, um die Langzeitwirkungen genauer zu erforschen.

Wirkstoff

Vorteile

Nachteile

THC

Schmerzlinderung, Muskelentspannung, Stimmungsaufhellung, Schlafunterstützung

Psychoaktive Effekte,
potenzielle Verschlimmerung von Psychosen,
Suchtpotenzial

CBD

Reduktion von Angst und Depression,
Schmerzlinderung,
Verbesserung von Schlafstörungen,
Antipsychotische Wirkungen,
mögliche neuroprotektive Eigenschaften

Langsamere Wirkung bei Motorikproblemen,

Forschungsergebnisse nicht eindeutig

Anwendung von CBD-Öl bei Parkinson

CBD kann auf unterschiedliche Weise in die Behandlung von Parkinson-Patienten integriert werden. Die gängigsten Möglichkeiten sind:

  • CBD-Öl : Tropfen sind einfach zu dosieren und ermöglichen eine schnelle Absorption. Die Aufnahme unter der Zunge kann je nach Krankheitsverlauf allerdings problematisch sein. Hier können Sprays eine gute Alternative darstellen.

  • Kapseln : Machen die Einnahme und Dosierung besonders einfach.

  • Topische Anwendung : Cremes, Butter oder Salben, die direkt auf die Haut aufgetragen werden können, um lokale Schmerzen zu lindern.

Dosierung und Qualität

Um die bestmögliche Wirksamkeit zu erreichen, muss zunächst die richtige Dosierung für CBD gefunden werden. Dazu beginnt man idealerweise mit einer niedrigen Dosis und steigert sich dann schrittweise ganz nach Bedarf. Gerade bei der Anwendung bei Parkinson-Patienten sollte jedoch vor der Anwendung unbedingt der behandelnde Arzt konsultiert werden - vor allem dann, wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden.

Wichtig: Grundsätzlich solltest du darauf achten, nur hochwertige CBD-Produkte zu verwenden, die frei von Schadstoffen, Pestiziden und Schwermetallen sind. Diese können sich negativ auf das Nervensystem auswirken und die Symptome der Parkinson-Krankheit verschlimmern.

Fazit: CBD als echte Chance für Parkinson-Patienten

Die Diagnose Parkinson kann für Betroffene erschütternd sein. Unterschiedlichste Studien zeigen, dass CBD-Öl und andere CBD-Produkte die Lebensqualität der Patienten signifikant verbessern können. Von der Linderung motorischer Symptome über die Reduzierung von Entzündungen bis hin zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und Schmerzlinderung – die positiven Effekte von CBD sind extrem vielfältig.

Zwar ist die wissenschaftliche Forschung hier längst nicht abgeschlossen und es braucht dringend mehr klinische Studien, um die genauen Wirkmechanismen und Langzeitwirkungen zu verstehen. Trotzdem kann CBD bereits jetzt eine wertvolle Ergänzung zur bestehenden Therapie von Parkinson und eine echte Chance für die Patienten darstellen.

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