CBD bei Fibromyalgie
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Fibromyalgieist eine Erkrankung, die zum rheumatischen Formenkreis zählt, obwohl diese Zuordnung inzwischen mehr als umstritten ist. Vor allem gehört sie aber zu den Schmerzsyndromen. Denn bei einer Fibromyalgie verspürt man insbesondere chronische Schmerzen in den Muskeln und im übrigen Bewegungsapparat.
Auch Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und eine Reizüberempfindlichkeit können auftreten. Von hundert Menschen sind zwei von einem Fibromyalgie Syndrom betroffen, Frauen erkranken dabei sechs bis sieben Mal häufiger als Männer.
Die Fibromyalgie Diagnose ist schwierig. Man vermutet, dass die Ursache der Krankheit an einer Störung des zentralen Nervensystems liegt, bei der der Körper Schmerzsignale fehlerhaft verarbeitet. Die genauen Ursachen sind jedoch bis heute nicht bekannt.
Man weiß aber, dass bestimmte Faktoren das Risiko einer Fibromyalgie Erkrankung erhöhen können. Dazu gehören zum Beispiel Stress im Arbeits- und Alltagsleben sowie andere psychische Belastungen wie Misshandlungen im Kindes- oder Erwachsenenalter. Auch eine zu geringe körperliche Aktivität, Rauchen oder Übergewicht können den Ausbruch der Krankheit begünstigen. Fibromyalgie kann aber auch infolge einer anderen Erkrankung auftreten, wie zum Beispiel der rheumatoiden Arthritis.
Der Begriff „Fibromyalgie“ steht für Faser-Muskel-Schmerzen und beschreibt somit das zentrale Symptom der Erkrankung. Das Syndrom entwickelt sich über einen langen Zeitraum und wird oft nicht diagnostiziert. Denn die Symptome sind vielseitig und bei den Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt. Viele Betroffene werden von Arzt zu Arzt geschickt, bis sie eine gesicherte Diagnose erhalten.
Häufig berichten Betroffene von chronischen Muskelschmerzen, die über Monate andauern. Die Schmerzen treten häufig im Rücken auf und breiten sich dann auf die Arme und Beine aus. Die Schmerzen lassen sich bislang nicht durch krankhafte Prozesse erklären. Weitere Hauptsymptome sind Schlafprobleme und Erschöpfung. Viele reagieren außerdem überempfindlich auf Reize oder haben psychische Beschwerden (innere Unruhe, Angstgefühle, Depressionen).
Da die Auslöser und Krankheitsmechanismen der Krankheit bislang erst ansatzweise bekannt sind, zielt eine Therapie nicht auf eine Heilung, sondern auf die Besserung der Beschwerden ab. Bei dieser Erkrankung führt außerdem oft nicht nur eine Behandlungsform allein zur Verbesserung der Symptome, sondern eine Kombination verschiedener Therapiearten.
Ein wichtiger Baustein der Fibromyalgie-Behandlung ist Bewegung. Ärzte empfehlen zwei bis dreimal die Woche ein Ausdauertraining in geringer bis mittlerer Intensität zu machen. Zu den geeigneten Sportarten gehören: Wandern, Schwimmen, Fahrradfahren, Tanzen, Aquajogging und Walken.
Auch die Funktionen der Gelenke und Muskeln (Flexibilität, Kraft und Koordination) sollten gezielt trainiert werden. Physikalische Behandlungen wie eine Wärmebehandlung können ebenfalls die Beschwerden verbessern. Manchen Patienten helfen aber auch eine Ganzkörperkältetherapie, bei der man sich für wenige Minuten in einer Kältekammer mit extrem niedrigen Temperaturen aufhält. Auch eine sogenannte Balneotherapie mit medizinischen Bädern kann Abhilfe schaffen.
Psychotherapie und Entspannungstechniken können ebenfalls sehr wirksam bei der Bekämpfung der Symptome sein. Bei einer Psychotherapie deckt der Therapeut in Zusammenarbeit mit dem Patienten Denk- und Wahrnehmungsmuster auf, die den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Wenn diese durchbrochen werden, kann das die Schmerzwahrnehmung erheblich verändern.
Verschiedene Entspannungsverfahren können Stress reduzieren und damit auch die Beschwerden von Menschen mit Fibromyalgie vermindern. Dazu zählen beispielsweise autogenes Training, Yoga und Meditation.
Medikamente können in schweren Fällen ein wichtiger Baustein der Therapie sein. Obwohl Fibromyalgie schon seit über einem Jahrhundert diagnostiziert wird, gibt es in der Schulmedizin noch keine Behandlung, die die Krankheit heilt. Daher verordnen Ärzte anstatt dessen oft Schmerzmittel, die nur die Symptome lindern. Da die Beschwerden der Fibromyalgie-Patienten sehr unterschiedlich sind, muss der Arzt die Therapie auf jeden Patienten individuell abstimmen.
Patienten, die psychische Begleiterkrankungen wie Ängste oder Depressionen entwickeln, können neben einer Verhaltenstherapie auch Medikamente wie Antidepressiva helfen. Eine weitere Medikamentengruppe zur Fibromyalgie-Therapie sind die sogenannten Antikonvulsiva. Das sind Medikamente, die zur Behandlung von Nervenschmerzen und Epilepsie entwickelt wurden, aber auch Schmerzen lindern und den Schlaf verbessern können.
Die meisten gängigen Schmerzmittel bleiben oft wirkungslos. Entweder werden sie schlecht vertragen oder sie wirken irgendwann nicht mehr. Dadurch müssen Betroffene die Dosis stetig erhöhen, was den Körper auf Dauer immens belastet. Der Schmerzmittel Einsatz über einen längeren Zeitraum wird von Ärzten schon seit jeher kritisch eingeschätzt, denn herkömmliche Schmerzmittel führen oft zu signifikanten Nebenwirkungen. Schmerzmittel wie beispielsweise Diclofenac, Coxiben und Ibuprofen belasten den Verdauungstrakt und den Kreislauf.
Die konstante Einnahme dieser Medikamente kann dabei zu Magenblutungen und sogar zu einem Herzinfarkt oder Herzversagen führen. Daher verordnen Ärzte alternative Behandlungen bei Fibromyalgie Patienten. Besonders CBD Produkten werden hierbei Behandlungserfolge zugesprochen, die über eine Schmerztherapie hinaus gehen und werden schon von vielen Ärzten aufgrund der positiven Erfahrungen verordnet.
Mittlerweile versuchen sich etliche Patienten an CBD Produkten, da es als Naturprodukt sehr verträglich ist und vielseitige positive Effekte auf den Organismus haben kann. Wie genau CBD wirkt, ist noch nicht abschließend erforscht, man weiß allerdings, dass der Hanfextrakt schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken kann. Das CBD kann man dabei oral, über einen Vaporiser oder direkt auf der Haut anwenden.
Wer nach einer sofortigen Schmerzlinderung sucht, sollte ein CBD-Liquid anwenden. Denn das Rauchen von CBD haltigem Liquid ist der schnellste Weg, um die Symptome zu lindern. Das Einatmen hat eine schnellere Aufnahme in den Blutkreislauf zur Folge als bei der sublingualen Einnahme.
Die schmerzlösende Wirkung des CBD hat vermutlich zwei Ursachen. Auf der einen Seite dämpft es die Nervenimpulse, die der Mensch als Schmerz wahrnimmt, auf der anderen Seite erhöht es die Aktivierung von Serotoninrezeptoren. Das führt zu einer Wirkung, die mit einem steigenden Serotoninspiegel vergleichbar ist, was zu einer allgemein besseren Laune und somit auch gesteigerten Selbstheilungskräften des Körpers führt.
Israelische und amerikanische Forscher entdeckten 2016 bei einer Studie mit 176 Teilnehmern, dass ein Mangel an Endocannabinoiden, den körpereigenen Cannabinoiden, eventuell die Ursache chronischer Schmerzen, wie Migräne und Fibromyalgie sein könnte. Das würde den Behandlungserfolg vieler Cannabistherapien bei Schmerzpatienten erklären. Auch CBD kann an dieser Stelle dafür sorgen, dass das Gleichgewicht des Endocannabinoid Systems wiederhergestellt wird. Es ist also möglich, dass CBD Öl uns resistenter gegen Stress und Missempfindungen machen kann.
CBD kann also eine effektive Zusatztherapie oder Alternativbehandlung bei Fibromyalgie darstellen. Zum einen kann CBD ausgleichend auf den Entzündungsstoffwechsel wirken, sodass Betroffene auch die Einnahme von herkömmlichen Schmerzmitteln reduzieren können.
Da CBD ebenfalls eine nervenschützende Wirkung haben und verschiedene Autoimmunprozesse beeinflussen kann, können sämtliche Probleme, die die Nerven betreffen mit CBD bekämpft werden. Gerade bei Fibromyalgie können so die Nerven geschützt und der Alltag erleichtert werden. Cannabinoide können für eine Verbesserung der Stimmung sorgen, zur Stabilisierung der Psyche beitragen sowie einen erholsameren Schlaf fördern. Gleichzeitig sorgt es für mehr Entspannung und Wohlbefinden bei starken Belastungen oder Stress. Auch die Schlafqualität kann sich verbessern, was wiederum für mehr Ausgeglichenheit und einen höheren Serotoninspiegel sorgt.
CBD macht nicht süchtig und weist eine geringe Toxizität auf, was bedeutet, dass eine Überdosierung praktisch nicht möglich ist. Es sind allerdings Wechselwirkungen mit Medikamenten möglich, weshalb man vor der Einnahme von CBD immer den behandelnden Arzt konsultieren sollte.
Um jedoch eine endgültige Erklärung aufstellen und wissenschaftlich belegen zu können, sind mehrere klinische Studien notwendig. Solche Studien kosten viele Millionen Euro, benötigen mehrere Jahre und teilweise tausende Patienten. Diesen Aufwand, der für die Zulassung neuer Medikamente notwendig ist, können nur wenige große Pharma Unternehmen auf der Welt stemmen.
Da diese Erkenntnisse aber noch neu sind und weiterer Überprüfung bedürfen und Fibromyalgie darüber hinaus noch weitere Ursachen haben kann, hängt es von der persönlichen Ursachenkombination der Schmerzen ab, ob der Hanfextrakt im individuellen Fall helfen kann oder nicht. Einen Versuch ist es jedoch wert. Denn wenn es wirkt, können Betroffene eine nebenwirkungsarme Linderung der Schmerzen erreichen, durch die sie die Einnahme von konventionellen Schmerzmitteln reduzieren oder sogar ganz beenden kann.