
CBDa als Vorstufe von CBD: Unterschiede, Wirkung und Anwendungen
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CBD (Cannabidiol) ist längst ein fester Begriff im Bereich der Gesundheitsprodukte und Nahrungsergänzungsmittel geworden. Was viele nicht wissen: CBD wird durch Decarboxylierung aus seiner Vorstufe CBDa (Cannabidiolsäure) gewonnen.
Inzwischen bekommt auch CBDa als CBD-Vorstufe vermehrt Aufmerksamkeit aus der Forschung, da es bestimmte, ganz eigene Wirkungen hat.
Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen CBD und CBDa, ihre jeweiligen Wirkungen und Anwendungsgebiete und gibt einen Einblick in den Stand der Forschung zu beiden Substanzen.
CBDa ist die saure Vorstufe von CBD , das wiederum durch Decarboxylierung aus CBDa gewonnen wird. CBD und CBDa haben ganz unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen .
CBDa bekommt derzeit vermehrt Aufmerksamkeit aus der Wissenschaft, vor allem als hochwirksames Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (z.B. als Folge von Chemotherapien).
Die Forschung zu CBDa und damit auch zu möglichen Nebenwirkungen steckt noch in den Kinderschuhen. Reine CBDa-Öle und andere CBDa-Präparate sind in Deutschland aktuell nicht erhältlich. Stattdessen empfiehlt sich die Anwendung von Vollspektrum-CBD-Ölen , die ebenfalls CBDa enthalten und so besonders wirksam sind.
CBDa (Abkürzung für Cannabidiol-Säure) ist die saure Vorstufe von CBD. In der Hanfpflanze liegt CBD zunächst nicht in seiner bekannten Form vor, sondern als Cannabidiolsäure (CBDa). Durch einen chemischen Prozess (Decarboxylierung) wird CBDa in CBD umgewandelt. Bei der Decarboxylierung wird durch Hitze oder UV-Licht eine Carboxylgruppe (CO2) von der Verbindung abgespalten, wodurch CBD entsteht. Dieser Prozess wird auch als "Aktivierung" des CBDa bezeichnet, CBDa gilt deshalb auch als "inaktives" CBD.
Eigenschaft |
CBDa |
CBD |
---|---|---|
Chemische Struktur |
Enthält eine Carboxylgruppe |
Keine Carboxylgruppe |
Stabilität |
Zerfällt bei Erhitzen |
Stabiler |
Bioverfügbarkeit |
Höher in roher Form |
Variabel (abhängig von Verarbeitung) |
Hochwertige CBD-Öle von hanfgeflüster
CBDa und CBD interagieren beide mit dem Endocannabinoid-System ( ECS ), jedoch auf unterschiedliche Weise. CBD bindet indirekt an CB1- und CB2-Rezeptoren und interagiert mit weiteren Rezeptoren wie TRPV1. CBDa hingegen hemmt spezifische Enzyme und interagiert mit Serotonin-Rezeptoren (5-HT1A).¹
Auch wenn CBDa gern als "inaktiv“ bezeichnet wird - unwirksam ist es in keinem Fall! Neuere Studien zeigen, dass CBDa ganz eigenständige Wirkungen hat, die es von CBD unterscheiden.
So hat der Wirkstoff in Studien ¹ eine starke entzündungshemmende Wirkung gezeigt. Diese entsteht durch die Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase-2 (COX-2), welches bei Entzündungen eine Rolle spielt. ² Augenscheinlich ist die Effektivität bei CBDa in diesem Zusammenhang sogar noch größer als bei CBD. Allerdings steht die Forschung hier noch relativ am Anfang, die Wirksamkeit von CBD ist wesentlich besser dokumentiert.
Zusätzlich zeigt CBDa vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, Grund ist vermutlich, dass es die Serotoninrezeptoren beeinflusst. ³
Während CBD zwar auch das Übelkeitsempfinden verringert, hat sich CBDa in Studien als potenter herausgestellt. Allerdings ist CBDa in konzentrierter Form, wie es in den Studien an Tier und Mensch verwendet wird, für Laien nicht erhältlich. Wir empfehlen stattdessen die Verwendung von Vollspektrum-CBD-Ölen, in denen das gesamte Pflanzenspektrum der Hanfpflanze enthalten ist und die das volle Potenzial der Wirksamkeit bieten.
Insgesamt hat CBD ein wesentlich breiteres Wirkungsspektrum als CBDa. Es wirkt durch seine Interaktion mit dem Endocannabinoid-System schmerzlindernd, hilft Angst und Stress zu regulieren, hemmt Entzündungen, Übelkeit/Erbrechen und verbessert Schlafdauer und -Qualität. Es wird deshalb inzwischen ziemlich routiniert zur Behandlung von Angstzuständen , Schlafproblemen , chronischen Schmerzen und sogar Epilepsie eingesetzt. Zudem wirkt CBD durch seine antioxidativen Eigenschaften positiv auf das Immunsystem .
Wirkung |
CBDa |
CBD |
---|---|---|
Entzündungshemmung |
Stark durch COX-2-Hemmung |
Moderate Wirkung |
Wirkung auf Übelkeit |
Sehr effektiv |
Weniger spezifisch |
Wirkung auf Angstzustände |
Noch wenig erforscht |
Gut dokumentiert |
Anwendung in der Medizin |
Erste Studien zeigen Potenzial |
Breite klinische Anwendungen |
In CBD-Ölen und anderen Produkten kommen im Allgemeinen beide Formen, also sowohl CBDa als auch CBD vor. Zudem sind in Vollspektrum-Ölen weitere Cannabinoide enthalten, die die Wirksamkeit der Produkte verstärken helfen.
Nichtsdestrotrotz solltest du darauf achten, ob dein gewähltes Produkt mit Fokus auf CBD oder CBDa + CBD hergestellt wurde, da sich die Wirkungen entsprechend unterscheiden können. Auch wenn grundsätzlich alle CBD-Öle gewisse Anteile an CBDa enthalten: Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, sollte vorrangig CBD enthalten sein.
*Wichtige Information / Tipp
In frei verkäuflichen CBD-Produkten darf der THC-Gehalt (ebenfalls ein Cannabinoid aus der Hanfpflanze) bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Während in den meisten EU-Ländern, einschließlich Deutschland, ein THC-Gehalt von maximal 0,2 % in CBD-Produkten erlaubt ist, darf in der Schweiz der THC-Gehalt bis zu 1 % betragen. Zwar kann ein höherer THC-Gehalt durch den Entourage-Effekt die Effektivität des Produkts erhöhen, es steigt aber auch die Gefahr für unerwünschte psychoaktive Effekte.
Ganz ohne psychoaktive Effekte lässt sich der Entourage-Effekt durch Vollspektrum-Öle nutzen. Hier sind nur minimale Mengen THC enthalten, aber auch CBDa und CBD interagieren und können die Wirksamkeit so verstärken.
Reine, auf CBDa fokussierte Produkte sind in Deutschland kaum bis nicht erhältlich. Weil auch die Forschung zur Wirkung von CBDa - und damit den Nebenwirkungen - noch in den Kinderschuhen steckt, empfehlen wir dir ohnehin stattdessen die Anwendung von hochwertigen CBD-Ölen, z.B. unser CBD Klassik-Spray . Hier sind neben CBD und CBDa auch weitere Cannabinoide und ihre Vorstufen wie z.B. CBG-Säure (Cannabigerolsäure) und CBG enthalten, die ganz eigene positive Wirkungen entfalten. So profitierst du von allen Vorteilen, minimierst aber mögliche Nebenwirkungen .
CBDa ist längst nicht mehr nur als Vorstufe von CBD bekannt, sondern bekommt als ganz eigenständiger Wirkstoff vermehrt Aufmerksamkeit. Allerdings steckt die Forschung hier noch in den Kinderschuhen, vor allem umfassende Informationen zu Nebenwirkungen und Co. fehlen bisher.
Produkte, die möglichst viele verschiedene Cannabinoide enthalten und zugleich einen gesichert geringen Anteil des psychoaktiven THC aufweisen, sind weiterhin die beste Wahl.
Qualitativ hochwertige Vollspektrum-Öle ermöglichen es dir, alle Vorteile der verschiedenen Wirkstoffe und ihrer Interaktion (Entourage-Effekt) mitzunehmen und gleichzeitig die Risiken für unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren.
Meinungen unserer Kunden:
Quellen und Studien
¹ Bolognini, D., Rock, E. M., Cluny, N. L., Cascio, M. G., Limebeer, C. L., Duncan, M., Stott, C. G., Javid, F. A., Parker, L. A., & Pertwee, R. G. (2013). Cannabidiolic acid prevents vomiting in Suncus murinus and nausea-induced behaviour in rats by enhancing 5-HT1A receptor activation. British Journal of Pharmacology, 168(6), 1456–1470.
² Takeda, S., Misawa, K., Yamamoto, I., & Watanabe, K. (2008). Cannabidiolic acid as a selective cyclooxygenase-2 inhibitory component in cannabis. Drug Metabolism and Disposition, 36(9), 1917–1921.
³ Rock, E. M., Limebeer, C. L., Pertwee, R. G., Mechoulam, R., & Parker, L. A. (2021). Therapeutic potential of cannabidiol, cannabidiolic acid, and cannabidiolic acid methyl ester as treatments for nausea and vomiting. Cannabis and Cannabinoid Research, 6(4), 266–274.