CBD Öl gegen Krebs
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Wie Cannabisöl gegen Lungenkrebs oder andere Krebsarten als unterstützendes Mittel zu herkömmlichen Therapiemethoden helfen kann, erklären wir dir in diesem Artikel. Bekannt ist, dass Cannabisöl vor allem für seine schmerzreduzierende1, entzündungshemmende2, entspannende und entkrampfende Wirkung, bei vielen Krankheiten oder Problemen hilfreich sein kann. Jedoch kann CBD auch noch mehr. In mehreren Studien wurde belegt, dass Hanföl Krebs, als Begleitung einer herkömmlichen Therapie, erfolgreich bekämpfen kann. Eine Behandlung mit CBD stellt dabei keinen Ersatz für eine herkömmliche Therapie dar, kann diese jedoch unterstützen oder dann substituieren, wenn eine konventionelle Therapie keine Erfolge zeigt.3
Der Wirkstoff Cannabidiol (CBD) der Hanfpflanze kann in den Stoffwechsel der von Krebs befallenen Zellen eingreifen und diesen stören. Dabei wird die interne Kommunikation innerhalb der Zelle gestört und das Überleben der Zelle erschwert. Diese Eigenschaft, besonders in Kombination mit zusätzlich schädlichen Wirkungen auf die Zellen, kann eine Chemo- oder Strahlentherapie unterstützen. Durch den Hanfextrakt können also die Wirkungen angewandter Therapien gefördert und intensiviert werden.
Britische Wissenschaftler der St. George’s University of London untersuchten 199 Krebspatienten, die über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten CBD in Form von 5%igem Vollspektrum-Öl zu sich nahmen, teilweise ausschließlich, zum Teil aber auch zusätzlich zu anderen Medikamenten.4 Bei vielen der Studienteilnehmern konnte ein Rückgang der Metastasen oder eine Verlangsamung der Ausbreitung der Krebszellen festgestellt werden. Bei einigen Patienten wurde keine Wirkung festgestellt. Es zeigten sich jedoch bei keinem der Teilnehmer Nebenwirkungen. Besonders erstaunlich war die Wirkung im Fall eines 5-Jährigen Kindes, dessen bisherige Therapien gegen einen Hirntumor keine Besserung zeigten. Man hat ihm über den Zeitraum der Studie nur den Hanfextrakt verabreicht, wobei sich die Tumormasse im Rahmen der Studie um 60% reduzierte.
Abgesehen von den für die Krebsbekämpfung förderlichen Eigenschaften von Hanfextrakt, kann die Einnahme auch die Folgen und Nebenwirkungen von herkömmlichen Therapien bekämpfen und hierbei zu einer Verbesserung des Wohlbefindens führen. Beispielsweise tritt bei Chemo- oder Strahlentherapien häufig eine Mundschleimhautentzündung auf. CBD kann dabei durch seine entzündungshemmende2 und schmerzlindernde1 Wirkung ein hilfreiches Mittel sein. Was ebenfalls bei diesen Therapien häufig mit einhergeht sind Schmerzen, Schlafstörungen, Ängste und Depressionen5. In diesen Fällen kann der Vollspektrum CBD-Hanfextrakt helfen, eine Besserung der Symptome zu erreichen. Dabei kommen die entspannenden, schmerzlindernden und beruhigenden Eigenschaften zu tragen. Der Wirkstoff kann also einerseits selbst dazu beitragen die Krebszellen anzugreifen bzw. dabei unterstützend wirken, andererseits berichten Patienten von einer Verbesserung der Nebenwirkungen und Folgen der Strahlen- oder Chemotherapie.
Bei einer Chemotherapie werden starke Medikamente oral und intravenös verabreicht. Die Medikamente sollen helfen, die Ausbreitung des Krebses auf andere Körperteile zu verhindern, verlangsamen das Wachstum von Tumoren und töten auch Krebszellen ab. Aber auch wenn die Chemotherapie eine effektive Behandlungsmethode ist, treten einige schwerwiegende Nebenwirkungen auf. Denn durch die starken Chemotherapeutika werden neben den Krebszellen auch normale, gesunde Körperzellen angegriffen.
Zu den häufigsten Begleiterscheinungen gehören:
Um nur einige zu nennen. Die Schwere und Ausmaße dieser Nebenwirkungen unterscheiden sich dabei von Person zu Person.
Durch das Cannabisöl versucht man das Übelkeitsgefühl, das oft mit der Therapie einhergeht, zu unterdrücken und so den Alltag wieder spürbar einfacher zu gestalten. Außerdem ergab eine Fallstudie kürzlich, dass Krebspatienten, die hartnäckige Schmerzen hatten, nach 2 Wochen Behandlung mit CBD eine signifikante Reduktion ihrer Schmerzen spürten. Zudem wird CBD nachgesagt, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit bei Patienten nach einer Chemotherapie zu verhindern. Die entzündungshemmenden Eigenschaften helfen Patienten außerdem Schwellungen an Händen und Füßen zu reduzieren. Zusammenfassend kann Hanföl gegen Krebs, vor allem in der Chemotherapie, als ergänzendes Behandlungsmittel hilfreich sein, um die Nebenwirkungen zu bekämpfen sowie die Therapie positiv beeinflussen und verstärken.3
Rick Simpson zählt heute zu den berühmtesten Befürwortern für Cannabis und ist bekannt für das von ihm hergestellte Cannabis Öl (THC-Öl). Das Rick Simpson Cannabis Öl (RSO) enthält jedoch nicht nur CBD, sondern auch THC und ist daher in den meisten Ländern illegal. Vermutlich kann die heilende Wirkung, die dem Öl nachgesagt wird, mit reinem CBD Öl – also ohne THC auch erreicht werden.
Nachdem Simpson an Hautkrebs erkrankte und viel über die positiven Wirkungen von Cannabis auf Krebs las, hatte er die Idee selbst zu testen, wie viel Wahrheit hinter diesen Aussagen steht. Er setzte dafür sein selbst hergestelltes Cannabisöl ein, trug es auf die betroffenen Hautstellen auf und verdeckte diese mit einem Pflaster. Auf seiner Webseite behauptet der Kanadier, dass die Hautveränderungen bereits nach vier Tagen verschwunden waren und der Hautkrebs geheilt war. Natürlich wollten Ärzte so eine Wunderheilung nicht glauben, jedoch sprachen die Tatsachen für sich. So sprach sich die Wirkung des RSO schnell herum und andere Menschen konnten davon profitieren. Denn laut eigener Aussage hat Simpsons mit seinem Öl auch vielen anderen Krebspatienten geholfen.
Seit diesem Zeitpunkt bietet er sein THC-Öl an, das als „Rick Simpson Oil“ oder „Phoenix Tears“ bekannt ist. Zu Weltruhm gelangte er schließlich vor allem durch den erfolgreichen Dokumentarfilm „Run from the cure“. Außerdem brachte er durch sein Buch „Phoenix Tears – die Rick Simpson Story“ seine Erlebnisse eindrucksvoll zu Papier.
Die Palliativmedizin kommt dann zum Einsatz, wenn Patienten an einer fortschreitenden und nicht mehr zu heilenden Krankheit leiden, wodurch nur noch eine verkürzte Lebensdauer abzusehen ist. Es geht dann darum die Schmerzen und Belastungen zu lindern, die verbleibende Lebenszeit so angenehm wie möglich zu gestalten und eine bestmögliche Lebensqualität zu schaffen.
Bei Patienten in der Palliativmedizin treten eine Reihe von Beschwerden auf, denen mit Hilfe von CBD eine Linderung verschafft werden kann. Viele Patienten leiden unter Schmerzen, die oft chronisch1 sind und so auch häufig zu Schlafproblemen führen. Ebenfalls treten oft Angstzustände, innere Unruhe, Appetitlosigkeit und Depressionen auf. Cannabidiol kann hierbei auf mehrere Weisen hilfreich sein und den Patienten einen angenehmeren Alltag schaffen. Durch die schmerzstillende Wirkung können in vielen Fällen sogar herkömmliche Schmerzmittel reduziert werden, welche zusätzliche Belastungen für den Körper darstellen. Der Vorteil des Wirkstoffs CBD ist, dass es keine bekannten ernstzunehmenden Nebenwirkungen gibt und eine Überdosierung nicht möglich ist. Deshalb hat es keine weitere Schwächung des Körpers zur Folge. Des Weiteren ist der Kampf gegen Beschwerden wie innere Unruhe und Angst besonders erst zu nehmen, da sie das psychische Wohlbefinden der Patienten besonders beeinträchtigen und die Lebensqualität enorm mindern. CBD kann dem mit seiner beruhigenden Wirkung entgegenwirken.
Quellen und Studien
1Xiong, W., Cui, T., Cheng, K., Yang, F., Chen, S. R., Willenbring, D., Guan, Y., Pan, H. L., Ren, K., Xu, Y., & Zhang, L. (2012). Cannabinoids suppress inflammatory and neuropathic pain by targeting α3 glycine receptors. The Journal of experimental medicine, 209(6), 1121–1134. https://doi.org/10.1084/jem.20120242
Die Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte, wie nichtpsychoaktive Cannabinoide Glycinrezeptoren (GlyRs) potenzieren und so chronische Schmerzen lindern können. Es wurde festgestellt, dass die Verabreichung von Cannabidiol (CBD) chronische entzündliche und neuropathische Schmerzen signifikant unterdrückt, ohne dabei eine offensichtliche Toleranz zu verursachen.
2Mukhopadhyay, P., Rajesh, M., Horváth, B., Bátkai, S., Park, O., Tanchian, G., Gao, R. Y., Patel, V., Wink, D. A., Liaudet, L., Haskó, G., Mechoulam, R., & Pacher, P. (2011). Cannabidiol protects against hepatic ischemia/reperfusion injury by attenuating inflammatory signaling and response, oxidative/nitrative stress, and cell death. Free radical biology & medicine, 50(10), 1368–1381. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3081988/
Die Studie aus dem Jahr 2011 untersuchte die Auswirkungen von Cannabidiol (CBD) für eine Leber-Ischämie-Reperfusion Verletzung (I / R). Das Ergebnis der Studien zeigte, dass CBD das Ausmaß der Leberentzündung, des oxidativen / nitrativen Stresses und des Zelltods signifikant reduzieren konnte. CBD kann eine neuartige Schutzstrategie gegen I / R-Verletzungen darstellen, indem wichtige Entzündungswege und oxidative / nitrative Gewebeverletzungen abgeschwächt werden können.
Hammell, D. C., Zhang, L. P., Ma, F., Abshire, S. M., McIlwrath, S. L., Stinchcomb, A. L., & Westlund, K. N. (2016). Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis. European journal of pain (London, England), 20(6), 936–948. https://doi.org/10.1002/ejp.818
Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit von CBD zur Verringerung von Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit einer Arthritis. Die Studie zeigte, dass das transdermales CBD-Gel die Schwellung der Gelenke, die Körperhaltung der Gliedmaßen signifikant als Bewertung von spontanen Schmerzen, Infiltration von Immunzellen und Verdickung der Synovialmembran in dosisabhängiger Weise reduzierte.
3Dariš, B., Tancer Verboten, M., Knez, Ž., & Ferk, P. (2019). Cannabinoids in cancer treatment: Therapeutic potential and legislation. Bosnian journal of basic medical sciences, 19(1), 14–23. https://doi.org/10.17305/bjbms.2018.3532
Eine Literaturübersicht von 2019 zeigt, dass mehrere Studien herausfanden, dass CBD-Extrakte dazu beitragen können, die Lebensfähigkeit von Krebszellen zu verringern und die Vermehrung von Krebszellen zu verhindern.
4Liu, W. M., Fowler, D. W., & Dalgleish, A. G. (2010). Cannabis-derived substances in cancer therapy--an emerging anti-inflammatory role for the cannabinoids. Current clinical pharmacology, 5(4), 281–287. https://doi.org/10.2174/157488410793352049
5Lake, S., Kerr, T., Buxton, J., Walsh, Z., Marshall, B. D., Wood, E., & Milloy, M.-J. (2020). Does cannabis use modify the effect of post-traumatic stress disorder on severe depression and suicidal ideation? Evidence from a population-based cross-sectional study of Canadians. Journal of Psychopharmacology, 34(2), 181–188. https://doi.org/10.1177/0269881119882806
Das Journal of Psychopharmacology veröffentlichte 2020 die Ergebnisse einer Studie. die zeigt, dass posttraumatische Belastungsstörungen (engl. Kurzform = PTSD) das Risiko von Depressionen und Suizidgedanken erhöhen. Von circa 24.000 Befragten litten 1,7% an PTSD. 28,2% von ihnen (106 Personen) konsumierten Cannabis. Es konnte festgestellt werden, dass der Cannabiskonsum die möglichen Folgen von posttraumatischen Belastungsstörungen, also Depression sowie Selbstmord, mildern könnte.