
Ist CBD schädlich für das Gehirn? Das ist dran an den Diskussionen
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CBD (Cannabidiol) hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Von Ölen und Sprays bis hin zu Kosmetika und CBD für Tiere – die Substanz aus der Hanfpflanze begegnet uns mittlerweile überall. Doch während viele Menschen CBD als natürliches Wundermittel betrachten, das bei Schlafproblemen, Angstzuständen oder Schmerzen helfen soll, stellen sich andere die berechtigte Frage: Könnte CBD schädliche Auswirkungen auf unser Gehirn haben, ähnlich wie THC?
In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Diskussion und schauen uns an, wie CBD denn nun auf unser wichtigstes Organ wirkt und welche Risiken wirklich bestehen.
Inhaltsverzeichnis
CBD interagiert mit verschiedenen Rezeptorsystemen im Gehirn (Endocannabinoid-System, Serotonin-System, TRPV1- und GPR55-Rezeptoren), was seine vielfältigen Wirkungsmechanismen erklärt.
Die aktuelle wissenschaftliche Forschung deutet darauf hin, dass CBD bei sachgemäßer Anwendung und angemessener Dosierung keine signifikanten neurotoxischen Effekte hat. Im Gegenteil: Möglicherweise besitzt CBD sogar neuroprotektive Eigenschaften , die bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen helfen könnten.
Trotzdem ist bei bestimmten Risikogruppen (sich entwickelndes Gehirn, Schwangerschaft, Medikamenteninteraktionen) Vorsicht geboten. Auch Produktqualität und Dosierung sind entscheidend für eine sichere Anwendung.
Aktuelle Studien zeigen:
Bei sachgemäßer Dosierung sind keine schädlichen Effekte von CBD auf das Gehirn gesunder Erwachsener bekannt.
Cannabidiol ist eines von über 100 Cannabinoiden, die natürlich in der Cannabispflanze vorkommen. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) – dem psychoaktiven Hauptbestandteil von Cannabis – verursacht CBD keinen Rauschzustand und macht nicht abhängig.
CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers – einem komplexen Netzwerk aus Rezeptoren, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener Prozesse spielen, unter anderem Stimmung, Schmerzempfinden, Appetit und kognitive Funktionen.
Um die Auswirkungen von CBD auf das Gehirn zu verstehen, schauen wir uns zunächst an, wie es mit dem Nervensystem interagiert:
CB1- und CB2-Rezeptoren: Diese Cannabinoidrezeptoren sind wichtige Bestandteile des ECS. CBD bindet sich jedoch nicht direkt an diese Rezeptoren , sondern beeinflusst sie indirekt.
Serotonin-System: CBD interagiert mit dem 5-HT1A-Rezeptor, der an der Serotoninübertragung beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei Stimmungsregulation spielt.
TRPV1-Rezeptoren: Diese Rezeptoren sind an der Schmerzwahrnehmung und Entzündungsregulation beteiligt.
GPR55-Rezeptoren: CBD wirkt als Antagonist an diesen Rezeptoren, was neuroprotektive Effekte mit sich bringen könnte.
Die aktuelle Forschungslage zeigt deutlich, dass CBD bei normaler Dosierung keine akuten neurotoxischen Effekte aufweist. Hier einige Beispiele:
In einer 2020 im Journal of Psychopharmacology veröffentlichten Studie wurden keine signifikanten Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit oder der Entscheidungsfindung nach der Einnahme von CBD festgestellt. (1)
Bildgebende Verfahren haben gezeigt, dass CBD die Aktivität in bestimmten Hirnregionen wie der Amygdala (verantwortlich für Emotionsverarbeitung) und dem Hippocampus (wichtig für das Gedächtnis) modulieren kann, jedoch ohne schädliche Strukturveränderungen zu verursachen. (2)
Insgesamt ist die Datenlage zu Langzeiteffekten weniger umfassend. Trotzdem deuten bereits heute Studien darauf hin, dass CBD auch langfristig keine negativen Auswirkungen auf das Gehirn hat.
So fand eine 2018 in der Zeitschrift Cannabis and Cannabinoid Research veröffentlichte Untersuchung keine negativen Veränderungen der Hirnstruktur bei regelmäßigen CBD-Anwendern. Einige Forscher gehen sogar davon aus, dass CBD die Neuroplastizität – also die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen und neue Verbindungen zu bilden – fördern könnte. (3)
Wichtig beim Thema Langzeitkonsum ist immer auch die Frage nach der Abhängigkeit. Im Gegensatz zu THC, das körperlich abhängig machen kann, hat CBD kein signifikantes Abhängigkeitspotenzial und führt nicht zu den typischen neuroadaptiven Veränderungen, die anderen Substanzen beobachtet werden. (4)
Die wohl am besten dokumentierte medizinische Anwendung von CBD ist die Behandlung seltener, schwer behandelbarer Formen der Epilepsie . Das Medikament Epidiolex (CBD) hat sich als wirksam bei der Reduzierung der Anfallshäufigkeit erwiesen. Einige klinische Studien zeigen außerdem, dass CBD antipsychotische Wirkungen haben könnte, ohne die erheblichen Nebenwirkungen konventioneller Antipsychotika zu verursachen. (5) Daher gilt es unter anderem als Kandidat für die Behandlung von Erkrankungen wie Schizophrenie. (6) Studien deuten zudem auf mögliche positive Wirkungen von CBD bei Alzheimer , Parkinson und Multipler Sklerose hin. Grund ist vermutlich auch hier die Entzündungshemmung durch CBD, die den Verlust von Nervenzellen verlangsamen kann. Hier bedarf es allerdings noch weiterer Forschung.
CBD Öle von hanfgefluester
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD sogar neuroprotektive Eigenschaften haben könnte, also das Gehirn tatsächlich schützt und seine Gesundheit stärkt. Einerseits könnte CBD als Antioxidans und somit freie Radikale neutralisieren, die Nervenzellen schädigen können. Zudem hemmt CBD Entzündungen, die eine große Rolle bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen spielen. Weiterhin zeigen Forschungsergebnisse, dass CBD Nervenzellen vor übermäßiger Erregung schützen könnte, die zum Zelltod führen kann. (7)
CBD könnte das Gehirn sogar schützen:
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD entzündungshemmend, antioxidativ und neuroprotektiv wirkt – also Nervenzellen vor Schäden schützt.
Insgesamt ist CBD also sehr sicher und nicht schädlich für das Gehirn. Dennoch gibt es einige Gruppen, die beim Konsum Vorsicht walten lassen sollten:
Kinder und Jugendliche : Das Gehirn entwickelt sich bis zum frühen Erwachsenenalter weiter. Obwohl CBD nicht die gleichen Risiken wie THC für das sich entwickelnde Gehirn zu haben scheint, fehlen umfassende Langzeitstudien bei Kindern und Jugendlichen.
Schwangerschaft und Stillzeit: CBD kann die Plazentaschranke passieren und in die Muttermilch übergehen. Weil es hier an verlässlichen Daten fehlt, raten wir von der Verwendung während Schwangerschaft und Stillzeit ab.
Wechselwirkungen mit Medikamenten : CBD kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren, da es Enzyme des Cytochrom-P450-Systems hemmt. Dies kann insbesondere die Wirkung von Medikamenten verstärken, die auf das Nervensystem wirken. (8)
Die Forschung zu CBD ist gerade sehr aktiv, immer wieder trudeln neue, bahnbrechende Erkenntnisse ein. Hier nur ein paar Beispiele, wie sich CBD neuesten Ergebnissen zufolge auf die Hirngesundheit auswirken könnte:
CBD kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden, was seine direkten Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem erklärt. Neueste Studien deuten darauf hin, dass CBD auch die Integrität der Blut-Hirn-Schranke stärken könnte, wodurch das Gehirn besser vor schädlichen Substanzen geschützt wäre. (9)
Entgegen der lange verbreiteten Ansicht, dass Erwachsene keine neuen Nervenzellen bilden können, wissen wir heute, dass in bestimmten Hirnregionen wie dem Hippocampus Neurogenese, also die Neubildung von Hirnzellen, stattfindet. Studien deuten darauf hin, dass CBD diesen Prozess fördern könnte und so ein vielversprechendes Mittel bei Gedächtnis-Störungen sein könnte. (10)
Auch in der Schlafforschung ist man sehr an CBD interessiert. So wird beispielsweise aktuell untersucht, wie CBD unsere innere Uhr beeinflussen kann. Viele Menschen, darunter auch einige unserer Anwender, berichten von der positiven Wirkung von CBD auf ihren Schlaf-Wach-Rhythmus.
Die Sicherheit der CBD-Annahme hängt vor allem von zwei Faktoren ab. Erstens die Dosierung. Die meisten Studien, die die Sicherheit von CBD belegen, verwendeten kontrollierte Dosierungen. Übermäßig hohe Dosen könnten andere Wirkungen haben. Beginne in jedem Fall mit einer geringen Dosis und steigere dich langsam, bis du die gewünschte Wirkung erzielst. Treten Nebenwirkungen auf, reduziere die Dosis.
Zweitens die Qualität. Leider gibt es viele schwarze Schafe auf dem Markt, erheblichen Qualitätsunterschiede sind möglich. Unerwünschte und nicht deklarierte Zusatzstoffe, falsche Dosierungsangaben oder ungewollte THC-Beimischungen sind in minderwertigen Produkten nicht selten und bergen teilweise ein hohes Risiko. Achte deshalb unbedingt darauf, nur hochwertige Produkte mit kontrollierten THC-Gehalt zu konsumieren!
Auch die aktuelle Forschung zeigt: CBD hat bei sachgemäßer Anwendung und in angemessenen Dosierungen keine signifikanten schädlichen Auswirkungen auf das Gehirn gesunder Erwachsener. Im Gegenteil, einige Forschungsergebnisse legen sogar neuroprotektive Eigenschaften nahe.
Das heißt jedoch nicht, dass CBD für jeden und in jeder Situation unbedenklich ist. Wie bei jeder Substanz gibt es potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, insbesondere für bestimmte Personengruppen oder bei unsachgemäßer Anwendung.
Um die langfristigen Auswirkungen von CBD auf das Gehirn besser zu verstehen, sind weitere umfassende Studien erforderlich. Die aktuellen Ergebnisse zeigen aber, dass das große Interesse in jedem Fall gerechtfertigt ist. Die Wissenschaft rund um CBD entwickelt sich ständig weiter. Es lohnt sich also in jedem Fall, über neue Erkenntnisse auf dem Laufenden zu bleiben.
Wenn du CBD verwenden möchtest, achte darauf, hochwertige, getestete Produkte zu konsumieren, mit niedrigen Dosierungen zu starten, auf deinen Körper zu hören und die Wirkungen genau zu beobachten sowie einen Arzt zu konsultieren - besonders dann, wenn du noch andere Medikamente einnimmst.
Meinungen unserer Kunden:
Quellen und Studien
(1) Morgan CJA, et al. Cannabidiol (CBD) does not impair cognition: A cross-sectional study. Journal of Psychopharmacology. 2020;34(9):1089-1097.
(2) Crippa JAS, et al. Neural basis of anxiolytic effects of cannabidiol (CBD) in generalized social anxiety disorder. Journal of Psychopharmacology. 2019;25(1):121-130.
(3) Beale C, et al. Prolonged cannabidiol treatment effects on hippocampal subfield volumes in current cannabis users. Cannabis and Cannabinoid Research. 2018;3(1):94-107.
(4) Babalonis S, et al. Oral cannabidiol does not produce a signal for abuse liability in frequent marijuana smokers. Drug and Alcohol Dependence. 2022;172:9-13.
(5) Chesney, E., Oliver, D., & McGuire, P. (2022). Cannabidiol (CBD) as a novel treatment in the early phases of psychosis. Psychopharmacology, 239(5), 1179–1190.
(6) White C. M. (2019). A Review of Human Studies Assessing Cannabidiol's (CBD) Therapeutic Actions and Potential. Journal of clinical pharmacology, 59(7), 923–934.
(7) Peng, J., Fan, M., An, C., Ni, F., Huang, W., & Luo, J. (2022). A narrative review of molecular mechanism and therapeutic effect of cannabidiol (CBD). Basic & clinical pharmacology & toxicology, 130(4), 439–456.
(8) Doohan, P. T., Oldfield, L. D., Arnold, J. C., & Anderson, L. L. (2021). Cannabinoid Interactions with Cytochrome P450 Drug Metabolism: a Full-Spectrum Characterization. The AAPS journal, 23(4), 91.
(9) Jiang, H., Li, H., Cao, Y., Zhang, R., Zhou, L., Zhou, Y., Zeng, X., Wu, J., Wu, D., Wu, D., Guo, X., Li, X., Wu, H., & Li, P. (2021). Effects of cannabinoid (CBD) on blood brain barrier permeability after brain injury in rats. Brain research, 1768, 147586.
(10) Razavi, Y., Keyhanfar, F., Haghparast, A., Shabani, R., & Mehdizadeh, M. (2021). Cannabidiol promotes neurogenesis in the dentate gyrus during an abstinence period in rats following chronic exposure to methamphetamine. Metabolic brain disease, 36(6), 1381–1390.