CBD bei Bluthochdruck - Wie wirkt sich Cannabidiol auf den Blutdruck aus?
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In der heutigen Gesellschaft liegt der Fokus zunehmend auf präventiven Gesundheitsmaßnahmen und natürlichen Heilmitteln. In diesem Zusammenhang gewinnt auch CBD (Cannabidiol) immer mehr an Bedeutung. CBD gilt als potenzielle Unterstützung im Umgang mit Bluthochdruck. Angesichts der weitreichenden Folgen, die Bluthochdruck für die Herzgesundheit haben kann, suchen viele Menschen nach alternativen Wegen, um ihren Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren.
Dieser Artikel bietet einen tiefgreifenden Einblick in das Krankheitsbild Bluthochdruck, die Rolle von CBD als unterstützendes Mittel und weitere wichtige Schritte, die Betroffene zur Verbesserung ihrer Herzgesundheit ergreifen können.
Inhaltsverzeichnis
Was genau bedeutet eigentlich der Begriff Blutdruck?
Das Herz ist ein besonderes Organ. Es ist ein Muskel, der von alleine arbeitet. Ein spezieller Teil des Herzens, der Sinusknoten, sendet Signale, die das Herz dazu bringen, sich zusammenzuziehen und Blut in den Körper zu pumpen. Dann entspannt es sich wieder, und frisches, sauerstoffreiches Blut fließt zurück ins Herz - bereit für den nächsten Schlag.
Wenn wir den Blutdruck messen, sehen wir, wie stark das Blut gegen die Wände der Arterien drückt, wenn das Herz sich zusammenzieht und entspannt. Wenn dieser Druck zu hoch ist, nennen es Ärzte hohen Blutdruck. Ist er zu niedrig, sprechen sie von niedrigem Blutdruck.
Normalerweise sollten Erwachsene einen Blutdruck haben, der zwischen 110/70 und 130/85 mmHg liegt. Dieser Wert kann sich ändern, je nachdem, ob man sich gerade bewegt oder ruht, aber er sollte nicht über 200 mmHg steigen.
Bluthochdruck, auch bekannt als arterielle Hypertonie, ist ein Zustand, bei dem der Druck in den Arterien konstant zu hoch ist. Dadurch wird das Risiko für Herzkrankheiten wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle sowie Nierenversagen erhöht.
Bluthochdruck ist eine komplexe Erkrankung, deren Ursachen in einem Zusammenspiel von genetischen, umweltbedingten und lebensstilbezogenen Faktoren liegen. Zu den Hauptursachen zählen:
Bluthochdruck verläuft oft ohne erkennbare Symptome, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. In einigen Fällen können jedoch folgende Anzeichen auftreten:
Die Behandlung von Bluthochdruck zielt darauf ab, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren. Behandlungsstrategien umfassen:
CBD, kurz für Cannabidiol, ist eine chemische Verbindung aus der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu THC, einer anderen Substanz der Cannabispflanze, ist CBD nicht psychoaktiv. Das bedeutet, dass die CBD Wirkung kein "high-Gefühl” erzeugt.
CBD wird für seine therapeutischen Eigenschaften geschätzt und kann bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen hilfreich sein: Darunter Angstzustände, Schlaflosigkeit und chronische Schmerzen.
Grund hierfür ist die Interaktion von CBD mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS). Das Endocannabinoid System ist ein komplexes Kommunikationssystem zwischen Körper und Gehirn. Es spielt eine wichtige Rolle in der Regulierung verschiedener Körperfunktionen und Prozesse, darunter Schmerzempfinden, Stimmung und Schlaf. Das ECS kommt im Gehirn und Nervensystem aller Säugetierarten vor und ermöglicht die Interaktion von Cannabinoiden wie CBD mit dem Körper. Diese Interaktion kann helfen, das Gleichgewicht im Körper zu erhalten oder wiederherzustellen, was bei der Behandlung von Bluthochdruck nützlich sein kann.
CBD ist in verschiedenen Formen erhältlich - darunter Öle, Kapseln, Esswaren und Cremes. Somit ist CBD eine vielseitige Option für Menschen, die alternative oder ergänzende Behandlungen zu traditionellen Medikamenten suchen.
Für Bluthochdruckpatienten kann CBD insbesondere aufgrund folgender Eigenschaften von Nutzen sein:
In einer Untersuchung¹ wurden neun gesunde Probanden entweder mit 600 mg CBD oder einem Placebo behandelt. In der Gruppe, die CBD erhielt, konnte eine Verringerung des Blutdrucks im Ruhezustand sowie eine Abnahme des Anstiegs des Blutdrucks in stressigen Situationen beobachtet werden. Gleichzeitig stieg die Herzfrequenz an.
Weitere Forschungen² haben gezeigt, dass die blutdrucksenkende Wirkung von CBD hauptsächlich unter stressigen Bedingungen nachgewiesen werden konnte. Diese Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen Befunde aus anderen Studien³, die darauf hinweisen, dass CBD eine beruhigende und angstlösende Wirkung haben kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Forschung zu CBD noch im Gange ist und weitere Studien benötigt werden, um dessen Wirksamkeit vollständig zu verstehen. Außerdem reagieren Menschen unterschiedlich auf CBD: Was bei einigen wirkt, muss nicht unbedingt bei anderen wirken. Das muss jede Person individuell für sich selbst herausfinden.
Wenn du die Einnahme von CBD in deine tägliche Routine integrieren möchtest, solltest du auf die folgenden Punkte achten, um die besten Ergebnisse zu erzielen:
CBD kann eine unterstützende Rolle bei der Blutdrucksenkung spielen. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, solltest du aber einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Folgende Aspekte sind wichtig:
CBD zeigt großes Potenzial als ergänzende Maßnahme zur Standardbehandlung von Bluthochdruck. CBD hilft insbesondere beim Stressmanagement und bei der Reduzierung von Entzündungen. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der CBD, klassische Medikamente und Lebensstiländerungen vereint, bietet den besten Weg, um den Bluthochdruck zu kontrollieren und das Herz gesund zu halten. Beim gleichzeitigen Einsatz von CBD Produkten und Blutdruckmedikamenten sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. So lassen sich potenzielle Wechselwirkungen vermeiden.
Quellen und Studien
¹ Jadoon, K. A., Tan, G. D., & O’Sullivan, S. E. (2017). A single dose of cannabidiol reduces blood pressure in healthy volunteers in a randomized crossover study. JCI Insight, 2(12), e93760. Download vom 2. Februar 2024 [Quelle]
² Kicman, A., & Toczek, M. (2020). The Effects of Cannabidiol, a Non-Intoxicating Compound of Cannabis, on the Cardiovascular System in Health and Disease. International Journal of Molecular Sciences, 21(18), 6740. Download vom 2. Februar 2024 [Quelle]
³ Britch, S. C., Babalonis, S., & Walsh, S. L. (2021). Cannabidiol: Pharmacology and Therapeutic Targets. Psychopharmacology (Berl), 238(1), 9–28. Download vom 2. Februar 2024 [Quelle]