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Hanfseil, Hanfpapier, Hanfwolle - Umweltschutz leicht gemacht

Hanfgeflüster CBD Öl mit Verpackung und Karte

Hanfseil & Hanfpapier - Umweltschutz

Früher war es ohne undenkbar, heute ist es eine Besonderheit: Hanfseil und Hanfpapier. Schon vor über 2000 Jahren verwendete man in China Hanf, um Papier und Seile herzustellen. Mittlerweile kennt kaum noch jemand die frühere Form des Hanfs. Und das, trotz der erheblichen Vorteile, die es mit sich bringt. Im Vergleich zu „normalem“ Papier ist Hanfpapier nämlich sehr viel langlebiger, resistenter gegen Nässe sowie reiß- und zugfester. Dadurch hält es nicht nur sehr viel länger, sondern kann auch viel häufiger recycelt werden.

Hanfseil und Hanfpapier - Hot or Not?

Bis 1820 bestanden ca. 80% aller Seile und Textilien aus Hanffasern. Durch die zunehmende Nutzung von Baumwolle und die Entwicklung von Baumwoll-Spinnmaschinen verlor die Hanfpflanze in der Textilindustrie an Bedeutung. Die Hanfpflanze ist jedoch eine echte Alternative. Hanf benötigt wenig Wasser, wurzelt bis zu fast 1,5 Metern in die Tiefe und wächst auch auf ausgelaugten Böden. Die Pflanze ist zudem extrem pflegeleicht und benötigt kaum Pestizide. Zusätzlich nimmt Hanf etwa doppelt so viel CO2 in sich auf wie Baumwolle. Hinzu kommt, dass Hanf im Anbau sehr viel ergiebiger und nachhaltiger ist: Er ist sehr widerstandsfähig und bereitet den Boden gut auf zukünftige Bepflanzung vor. Er wächst bist zu 4 Meter hoch und kann drei mal jährlich geerntet werden. So kommt es, dass Hanf auf der gleichen Fläche 4-5 Mal mehr Papier liefert als Holz. Der Anbau von Hanf könnte somit das Abholzen von riesigen Waldflächen ersetzen, so den Artenschutz fördern und zum Erhalt von Flora und Fauna beitragen.

Hanf als Rohstoff

Zudem kann Hanf als Rohstoff in vielen Industrien Anwendung finden. Man kann ihn, genau wie zum Beispiel Zeitungen, Kartonagen und Textilien recyceln, kompostieren oder noch als Brennstoff verwenden. Die Hanfpflanze kann neben der Herstellung für Hanfseil auch für Papier, sowie im Ganzen verwendet werden. Bei Holz ist ausschließlich der Zellstoff verwendbar, welchen man zusätzlich mit Chemikalien bearbeitet muss. Bei der Hanfpapier Herstellung muss nicht gebleicht werden, denn Hanfpapier ist von Natur aus heller. Ein weiterer Punkt der für die Nachhaltigkeit des Rohstoffs Hanf spricht. Der einzige Nachteil den Hanfpapier derzeit noch gegenüber konventionellem Papier hat, ist der Preis. Hanfpapier ist momentan noch deutlich teurer. Die Preise würden sich jedoch auch senken lassen, wenn Hanf im großen Stil angebaut und zur Papierherstellung verarbeitet werden würde. Die Weiterentwicklung und Optimierung der Hanfpapierproduktion war in den letzten Jahrzehnten eher gering, da man in der Holzindustrie die Zukunft sah. Mit den aktuellen Debatten um Klima, Nachhaltigkeit und die Zukunft unseres Planeten und dessen Schutz bleibt zu hoffen, dass sich die Einstellung gegenüber Hanf zum Besseren wandelt. 

Welche versteckten Potentiale bietet die Hanfpflanze noch?

Im Vergleich zu vielen anderen Nutzpflanzen ist Hanf relativ anspruchslos und robust. Aufgrund dessen benötigt man für seinen Anbau weniger umweltschädliche Chemikalien. Der Hanf ist dadurch sehr konkurrenzstark gegenüber anderen Pflanzen. Er zeichnet sich außerdem als sehr schnell und dicht heranwachsende Pflanze aus. In seinem Schatten ist anderen Pflanzen ein Wachstum kaum möglich. Hier nochmal einige Hanf Facts im überblick:
  • Hanfkleidung hält bis zu 95% der UV-Strahlung ab
  • Man kann jeden Teil der Pflanze verarbeiten: Die Samen (als gepresstes Öl, geschält oder ungeschält als Nahrungszusatz), die Fasern (Bekleidung, Dämmstoff, Papier), die Schäben (Füllstoff, Bio-Brennstoff, Baustoffe), die Blätter (ätherische Öle, Geschmacks- oder Geruchsstoffe in z.B. Waschmitteln) und die Blüten (medizinische Anwendungen)
  • Hanf ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheitsbefall und Schädlinge, bei Anbau und Ernte kommen daher keine chemischen Mittel und Pestizide zum Einsatz
  • Die Hanfpflanze hat einen hohen Vorfruchtwert: Sie bereitet den Boden gut auf den Anbau anspruchsvoller Feldfrüchte vor
  • Hanf kann auch als „Zwischenfrucht“ in der Feldwirtschaft eingesetzt werden und gewährt somit auch die optimale Auslastung von Flächen

Warum Hanfseil und Umweltschutz zusammen passen

Hanf kann unbestritten als die „virale“ Nutzpflanze der letzten Jahre bezeichnet werden. Warum ist das eigentlich so? Der Hanf gehört zu den ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Menschheit. Er war über sechs Jahrtausende ein ökonomisch wichtiger Lieferant für Fasern, Nahrungsmittel und Medizin. In fast allen europäischen Ländern wurde die Pflanze als wichtige Rohstoffquelle für Hanfseile, Bekleidung, Hanfpapier oder auch Bootssegel genutzt. Für ein Schiffssegel benötigte man damals zum Beispiel alleine für die Grundausstattung 50 bis 100 Tonnen Hanffasern. Der Niedergang der Hanfpflanze begann mit der Mechanisierung der Baumwollspinnereien und dem damit einsetzenden Siegeszug der Baumwollpflanze im 19. Jahrhundert. Nachdem synthetische Fasern im 20 Jahrhundert die Textilindustrie eroberten, verlor der Nutzhanf nach und nach an Bedeutung. Zudem kam eine Welle von Prohibitionen der Mariuhana-Pflanze. In vielen Ländern wurde der Anbau von Hanf, egal ob Drogen- oder Nutzhanf verboten und ist es zum Teil auch heute noch.

Der Wiederaufstieg der Hanfpflanze

Erst in den 1990er Jahren entdeckte man Hanf durch die Textilindustrie wieder. Und das, obwohl durch die Kotonisierung ein Prozess entwickelt wurde, der Hanffasern ähnliche Eigenschaften zur Baumwolle verleiht. Durch die Zulassung von Faserhanfpflanzen (mit THC Gehalt unter 0,3%) kam es zu einem erneuten kleineren Boom der Pflanze. Im Jahre 2005 wurden europaweit schon mehr als 16.000 ha kommerziell angebaut. Hanffasern dienen heute vor allem der Verwendung in Dämmstoffen oder Verbundwerkstoffen. In den letzten Jahren gab es aber vor allem einen großen Hype um den in der Nutzhanfpflanze enthaltenen Wirkstoff CBD. Vor allem da CBD Öl, CBD Creme oder Kapseln als ökologische Alternativen gegen z.B. Angststörungen, Stress oder Entzündungen helfen können.

Hanf statt Baumwolle – Hanfpflanze kann zu einer nachhaltigen Mode beitragen

Mit einer zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung zu Themen der Nachhaltigkeit setzt auch in der Bekleidungsindustrie langsam ein Umdenken ein. Der Vorteil der Hanfpflanze: Kleidung aus Hanf ist besonders reißfest und hat vor allem die Fähigkeit rund 30% Feuchtigkeit aufzunehmen. Derzeit ist die Modeindustrie eine der klimaschädlichsten Industrien. Insbesondere die immense Nutzung von Baumwolle trägt dazu bei: für die globale Baumwollproduktion wird täglich Wasser benötigt, das äquivalent zu 120 Litern Frischwasser pro Erdbewohner ist. Außerdem verlangt der Anbau von Baumwolle eine hohe Menge an Pestiziden und Insektiziden, die zu einer Verringerung des Artenreichtums und Auslaugung und Versalzung der Böden führt. Ob sich die umweltverträgliche Alternative Hanf in der Textilindustrie wirklich durchsetzen kann, hängt natürlich vom Kunden ab. Angesichts der ausschließlich positiven Eigenschaften der Hanfpflanze und ihrer vielseitigen Verwendung als Hanfseil, Hanfpapier und Hanfwolle, scheint sie auf jeden Fall eine gute Chance zu haben.